Dreamland Grusel 11: Die Totenpatrouille (Hörspiel)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 01. August 2011 09:29

Dreamland Grusel 11
Die Totenpatrouille
Alec Roberts
Sprecher: Christian Rode, Peter Lakenmacher u.a.
Regie und Produktion: Thomas Birker
Dialogbuch: Alec Roberts
Musik: Tom Steinbrecher und Andreas Max
Cover von Daniel Theilen
Dreamland, 2011, 1 CD, ca. 50 Minuten, ca. 8,99 EUR, ISBN 978-3-939066-60-6
Von Christel Scheja
„Die Totenpatrouille“ ist nicht nur das elfte Hörspiel der Reihe „Dreamland-Grusel“ sondern ist sogar eine Originalgeschichte und basiert nicht etwas auf einem Heftroman der 1970er Jahre.
Diana Barrin ist Sheriff in einer typischen Kleinstadt im Süden der USA. Dort, wo normalerweise kaum etwas geschieht, weil kaum Fremden vorbeikommen und jeder jeden kennt. Doch dann werden kurz nacheinander sechs Menschen erschossen. Am Tatort gibt es weder Spuren auf den Täter, ebenso scheinen sich die Geschosse in den Wundkanälen aufgelöst zu haben. Die junge Frau und ihr Deputy Rich stehen vor einem Rätsel, dss sie mit dem gesunden Menschenverstand nicht lösen können. Deshalb wendet sich Diana schließlich an den befreundeten FBI-Agenten Harry Walsh. Dieser kommt nicht selbst vorbei, sondern schickt jemand anderen. Es handelt sich um Dr. Chuck Jäger, der sich nicht nur als alkoholkranker älterer Mann, sondern auch als Experte für das Übersinnliche entpuppt. Sheriff Barrin kommt erst gar nicht mit dem sturen Kauz zurecht, der sein Herz auf der Zunge trägt und sagt was er denkt, muss aber schon bald feststellen, dass er mit seinen Vermutungen, es mit den Geistern von einem alten Indianer-Friedhof zu tun zu haben, recht hat. Als sie dem Ganzen gemeinsam auf die Spur gehen, kommen sie einer lange vergessenen Tragödie aus dem amerikanischen Bürgerkrieg auf die Spur.
„Die Totenpatroullie“ ist tatsächlich ein schön klassisches Mystery-Abenteuer, das funktioniert, auch wenn man den Handlungsverlauf schon bald voraussehen kann. Die Geschichte ist aber dennoch spannend und lebendig in Szene gesetzt – dafür sorgen in erster Linie die Sprecher, die ihren Figuren unverwechselbare Stimmen geben. Gut ist, dass sich die Geheimnisse nach und nach enthüllen und zu einem passenden Bild zusammenfügen, denn das sorgt dafür, dass man neugierig zuhört. Kleine Hinweise machen Lust auf mehr – am Ende kommt dann auch noch gehörig Action ins Spiel. Nur der Showdown selbst erweist sich eher als Enttäuschung, denn es passiert nicht ganz das, was man sich erhofft hat. Die Auflösung ist zwar überraschend, aber auch sehr simpel und wird nicht weiter begründet, so dass man trotz der unterhaltsamen Szenen etwas enttäuscht zurück bleibt. Auch das Setting ist einmal etwas anders, es kommt stellenweise sogar so etwas wie „Western“-Feeling auf.
Alles in allem erfüllt die Geschichte ihren Zweck. Da die Gewalt eher moderat bleibt, werden auch schon Jugendliche ab 12 Jahren ihren Spaß an dem Abenteuer haben können.