Maximum Ride 3 (Comic)

James Patterson
Maximum Ride 3
(Maximum Ride – The Manga, Vol 3, 2010)
Aus dem Amerikanischen von Aranka Schindler und Michael Waaler
Titelbild und Zeichnungen von NaRae Lee
Tokyopop, 2011, Taschenbuch, 208 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-86719-824-0

Von Rowena Weddehage

Der Schwarm wird wieder einmal von den Erasern attackiert und Fang dabei schwerverletzt. Den Freunden bleibt keine andere Wahl, als ihn in ein Krankenhaus zu befördern. Dort finden die Ärzte natürlich heraus, dass Fang kein Mensch ist. Durch ein kurzes Gespräch mit Max, um dessen Anatomie erklärt zu bekommen, gelingt es den Ärzten, Fang das Leben zu retten.

Doch plötzlich stehen einige Leute vom FBI vor ihren Nasen. Diese quetschen jeden Einzelnen des Schwarms mit Fragen aus. Doch der Schwarm bastelt sich eine Lügengeschichte zusammen. Nur eine vom FBI, Anne Walker, glaubt den Kindern nicht. Sie verspricht ihnen, sobald sie und ihre Leute alles wissen, was notwendig ist, stelle sie dem Schwarm ein sicheres Versteck zur Verfügung. Von da an leben die sechs Freunde bei Anne Walker auf dem idyllischen Land. Nur der Schwarm weiß, dass die scheinbare Sicherheit von kurzer Dauer ist.

Fang ist ein eher ruhiger Zeitgenosse, doch wenn es darauf ankommt, kann er auch sehr gefährlich für seine Gegner werden. Er steht voll und ganz hinter Max‘ Entscheidungen. Er ist einer von den Älteren, weswegen er sich auch um die jüngeren Mitglieder des Schwarms kümmert oder in Abwesenheit von Max Entscheidungen trifft. Er und Max kommen sich scheinbar näher. Auf jeden Fall empfindet Max sehr viel für ihn, will sich dies aber nicht allzu bewusst machen.

Obwohl der Schwarm jetzt bei einer FBI-Agentin lebt, was durchaus eine Überwachung ist, haben sie die Suche ihres wahren Ursprunges noch nicht aufgegeben. Dabei werten sie fleißig die Daten über sich aus, die sie aus dem Institut haben mitgehen lassen. ‚Die Schule‘, von der die Rede ist, ist ein Labor, in dem der Schwarm entwickelt wurde. Dort wurden die Kinder jedoch nicht nur erschaffen, sondern jene Geschöpfe, die anschließend auch lebensfähig waren, mussten dort auch alle möglichen Tests über sich ergehen lassen. Dabei schreckten die Wissenschaftler auch nicht vor körperlicher und seelischer Folter zurück. Für die Forscher sind sie nur Wesen, die durch die Wissenschaft eine Existenzberechtigung bekommen haben. Bei ihnen wird das im Grundgesetz stehende Menschenrecht nicht angewandt, da sie keine Menschen sind.

„Maximum Ride“ ist für Leser ab 13 Jahre geeignet und lässt sich den Genres SF und Mystery zuordnen. Auf jeden Fall bietet der Titel eine sehr spannende und interessante Geschichte. Sie handelt von Genforschung, wobei es die Wissenschaft in der Story geschafft hat, tierische und menschliche Gene miteinander zu kombinieren.

Da der Manga auf einem amerikanischen Buch basiert, merkt man sowohl an den Zeichnungen als auch am Inhalt die Unterschiede zum japanischen Stil. Leser die mal einen westlichen Manga lesen möchten, sollten auf jeden Fall zugreifen. Es lohnt sich!