Dorian Hunter Neue Romane 30: Teufelstaumel, Peter Morlar & Oliver Fröhlich (Buch)

Dorian Hunter Neue Romane 30
Teufelstaumel
Peter Morlar & Oliver Fröhlich
Titelillustration von Sandoval
Zaubermond, 2011, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Coco Zamis, die weiße Hexe an der Seite des Dämonenkillers, liegt im magischen Koma. Ausgerechnet Olivaro, der Janusköpfige, scheint mehr über die mysteriöse Erkrankung zu wissen. Doch er teilt sein Wissen nicht. Ein paar wenige Hinweise führten den Dämonenkiller auf die Isles of Scilly. Hier, in dem auf der Hauptinsel gelegenen Irrenhaus, stieß er nicht nur auf schwarzmagische Umtriebe, sondern auch einen Tunnel, der zu einer versunkenen Insel führt.

Da Asmodi selbst den Tunnel bewacht, begibt er sich zusammen mit einem Freak, der in ihm seinen Meister wiederzuerkennen glaubt, an Bord eines früheren russischen U-Boots zur versunkenen Insel – und strandet in einer gigantischen Luft-Blase. Kurz nach der Havarie wird er angegriffen. Olivaro hat auch Lucinda Kranich auf die versunkene Insel und den dort gestrandeten Hunter aufmerksam gemacht. Und diese, nicht faul, hat sogleich zwei Wetterhexen auf seine Fährte gesetzt. Und das, während Dorian immer wieder in sein elftes Leben abtaucht, währenddessen er zusammen mit einem Dämon die Anfälligkeit der Schwarzen Familie für die Ausstrahlung durch geistig gestörten Menschen untersucht.

Auch Jeff Parker trifft auf der Suche nach seinem Freund auf der Inselgruppe ein – und stößt auf Geister auf der Suche nach einem Schädel…

Auch wenn vorliegend in dem Roman nicht wirklich viel Neues passiert, lesen sich die beiden enthaltenen Texte doch flüssig und interessant auf einen Rutsch durch. Gerade durch die recht ausführlichen, ja die Texte beherrschenden Ausflüge in die Vergangenheit, kommt hier Stimmung auf. Dorian wird uns zunächst als junger Geck aus guter, begüterter Familie geschildert. Erst spät wird deutlich, dass er eine zweite Seite sein eigen nennt.

Die Szenen, in denen er sich zusammen mit seinem Doktorvater in Bedlam und zu Hause an die Erforschung der geistig labilen Menschen machen, schocken in ihren Beschreibungen den Leser, gerade auch, weil sie in ihrer Direktheit das Vorgehen betreffend erschreckend möglich wirken. Weiterhin bleibt offen, was es mit der versunkenen Insel auf sich hat, und wie die komatöse Coco ins Bild passt. Hier wird der nächste Band vielleicht weitere Eröffnungen für die Fans des Dämonenkillers bereithalten.