Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 10 (Comic)

Tomoki Izumi
Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen 10
Übersetzung: Doreaux Zwetkow
Cross Cult, 2025, Paperback, 162 Seiten, 8,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Über ein halbes Jahr mussten die Fans von „Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ auf die Fortsetzung der Grusel-Geschichte warten, in der ein junges Mädchen die Geister sehen kann, die sich rund um die Menschen herumbewegen. Die Geschichte schließt auch im zehnten wieder nahtlos an den vorhergehenden Band an.


Mieruko ist nicht gerade glücklich darüber, dass Michiru so an ihr klebt und gar nicht genug von ihr bekommen kann, denn durch ihre magische Sicht kann sie die Neue nur als grässliches Tentakelmonster wahrnehmen, was alles überschattet, während sie für die anderen normal ist.

Michiru setzt alles daran, Mieruko nur für sich alleine zu haben und versucht alles, um deren beste Freundin Haru zu vertreiben, vor allem nachdem diese es gewagt hat, zusammen mit Yuria die traute Zweisamkeit beim Lernen zu stören.

Wird Mieruko irgendwann ganz von Michiru übermannt werden und durch diese vielleicht auch noch ihre beste Freundin Hana verlieren?


Die Geschichte nimmt sich die Zeit, diesen Handlungsbogen tatsächlich etwas weiter auszuführen. Und es scheint so, als würde es wirklich einmal dramatisch werden, denn immerhin spitzt sich die Situation gehörig zu, bis zu dem Moment, in dem eine weitere wichtige Person einschreitet und man so überlegen kann, ob sie vielleicht nicht nur Opfer ist.

Das ist schon spannend genug, aber im hinteren Drittel des Bandes wird auch schon ein weiterer Handlungsbogen aufgebaut, in dem seit Langen einmal wieder jemand anderes die führende Rolle spielt. Aber immerhin bleibt es nicht so harmlos wie bisher, denn nur durch neue Herausforderungen kann auch Mieruko lernen, besser mit ihrer Gabe umzugehen und sich irgendwann so zu bewähren, dass sie für sich selbst stehen kann, Das hält immerhin die Spannung aufrecht.

„Mieruko-chan - Die Geister, die mich riefen“ führt den Handlungsbogen um Michiru zu einem angemessenen und interessanten Ende und bietet den Auftakt zu etwas Neuem, was natürlich Lust auf Mehr macht und so die Leser am Ball hält, auch wenn sie jetzt sicherlich wieder Monate auf die Fortsetzung warten müssen.