Tricia Levenseller: Daughter of the Siren Queen - Fürchte meine Stimme (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 12. Dezember 2024 19:10
Tricia Levenseller
Daughter of the Siren Queen - Fürchte meine Stimme
Pirate Queen Saga 2
(Daughter of the Siren Queen, 2018)
Übersetzung: Frauke Meier
Blanvalet, 2024, Paperback, 384 Seiten, 16,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
„Daughter of the Siren Queen - Fürchte meine Stimme“ ist der zweite Band einer auf TikTok sehr beliebten Reihe, die auch schon als edles Hardcover mit Farbschnitt bei der Bücherbüchse erschienen ist. Nun gibt es auch die kostengünstigere Version der Fortsetzung der „Pirate Queen Saga“.
Alosa Kalligan hat den Wunsch ihres ruchlosen Vaters erfüllt und alle Teile einer besonderen Karte eingesammelt, die es den Piraten nun ermöglichen soll, eine ganz bestimmte Insel zu erreichen. Doch nun muss sie erfahren, dass er sie all die Jahre belogen und betrogen hat. Denn immerhin ist sie nicht nur seine Tochter, sondern auch die der Königin der Sirenen. Und so wendet sie sich bald gegen ihn und segelt unter eigener Flagge, um ihn aufzuhalten. Denn es steht mehr auf dem Spiel als nur ein großer Schatz.
Der erste Band diente in erster Linie dazu, Alosa, ihre Crew und auch ihren Love Interest einzuführen. Die junge Heldin bewies Raffinesse und Geschick, lernte aber auch in Riden jemanden kennen, der ihr Herz berührt hat. Aber nun geht die Geschichte erst so richtig los. Der Leser erfährt nämlich weitere ihrer Geheimnisse, die nun dazu führen, dass sie sich von ihrem Vater lossagt und ganz eigene Wege geht. Man versteht zudem auch besser, warum ihre Crew zum Großteil weiblich ist.
Das Ganze wird wieder überraschend geradlinig und in einem lockeren Stil erzählt. Die Abenteuer stehen tatsächlich immer noch im Vordergrund, die Liebesgeschichte spielt zwar immer wieder mit hinein, ordnet sich aber der Action weitestgehend unter. Allerdings sollte man keine allzu komplexe Handlung erwarten. Erfahrene Leser merken schnell, dass sie auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet ist, denn die Gewalt bleibt auf einem jugendfreien Niveau, wie auch alles andere.
Die Figuren entwickeln ein gewisses Profil, gehen aber auch nicht sonderlich in die Tiefe, besitzen keine Ecken und Kanten. Dennoch ist ihre Darstellung wie auch die Handlung ausreichend unterhaltsam, so dass man die abenteuerliche Geschichte gut zwischendurch genießen kann.
Auch „Daughter of the Siren Queen - Fürchte meine Stimme“, der zweite Band der „Pirate Queen Saga“, bleibt eine eher kurzweilige Lektüre, die vor allem auf jüngere Leser ausgerichtet ist, denn die Geschichte bedient viele Klischees der Freibeuter-Romantik, garniert mit einem gehörigen Schuss mythischer Fantasy.