Bad Earth 25: In absoluter Fremde, Manfred Weinland (Buch)

Bad Earth 25
In absoluter Fremde
Manfred Weinland
Titelillustration von Arndt Drechsler
Zaubermond, 2011, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Das Angk-System und das diese beherrschenden Ganf wurden von ihren Gegnern förmlich überrollt. Seit Äonen schon tobt der Kampf der Ganf gegen die Auruunen, eine Auseinandersetzung, die in einer fernen Galaxie ihren Anfang nahm.

Kurz bevor das Angk-System den Angreifern zum Opfer fiel, gelang es der RUBIKON, durch ein Energieportal in die Heimatgalaxis der Auruunen, den Urfeind der ursprünglich ebenfalls dort beheimateten Ganf, zu fliehen. In Eleyson angekommen machen sie sich auf die Suche nach Kargor, der schon vor ihnen nach Eleyson gelangt war. Seinen Spuren folgend treffen sie auf einen Planeten, in dessen Städten allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz die unterschiedlichsten Spezies friedlich zusammenleben – und auf dem eine unbekannte Macht alle hochgezüchtete Technik außer Funktion setzt, wie die Sonden der RUBIKON feststellen müssen. Als Assur, die Frau an John Clouds Seite, spurlos verschwindet und Jarvis an Bord der Chardhin Perle Kargors angegriffen wird, scheint sich Expedition zum Desaster zu entwickeln...

Ein neuer Handlungsabschnitt verlagert den Fokus einmal mehr in weite Fernen. Dieses Mal geht es in eine andere Galaxis, aus der nicht nur die scheinbar allmächtige Ganf, sondern auch deren Widersacher stammen. Mit diesem Kunstgriff hat Serienbegründer Manfred Weinland sich und seinen Mitautoren ein neues Spielfeld für die Fortsetzung der Serie geschaffen, das noch in keinster Weise vorbelastet ist. Unbekannte Völker und politisch-soziale Gemeinschaften können auf der bislang leeren Bühne auftreten, und unserer wackeren Crew neue Nüsse zum Knacken geben.

Der erste Teil des neuen Zyklus liest sich zunächst etwas verhalten. Es gilt, den neuen Handlungsort vorzustellen, erste Völker zu porträtieren, bevor man sich daran machen kann, den Leser mit spannende Geheimnissen und Auseinandersetzungen an die Seiten zu bannen. Insofern geschieht noch nicht wirklich viel in diesem Roman, ahnt man die Richtung, in der sich der Plot entwickeln wird noch nicht. Stilistisch wie gewohnt unauffällig liest sich der Text zwar flüssig, es fehlt aber noch an dem verbindenden roten Faden, der den Plot vorantreibt und zu den großen Konflikten führt.