Star Wars Episode VIII - Die letzten Jedi, Jason Fry (Buch)

Star Wars Episode VIII - Die letzten Jedi
Der Roman zum Film
Jason Fry
(Star Wars: The Last Jedi, 2018)
Übersetzung: Andreas Kasprzak
Blanvalet, 2023, Taschenbuch, 444 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Petra Weddehage

Han Solo ist tot. Ermordet von Kylo Ren, dem Sith der einst Ben Solo war. Doch es bleibt kaum Zeit, um zu trauern. Rasend vor Wut jagt Ren den Widerstand, um diesen allemal auszurotten. Prinzessin Leia und ihre Verbündeten befinden sich auf D’Quar, wo der Widerstand seine Hauptbasis hat. Doch sie wissen das sie so schnell wie möglich fliehen müssen.

Poe, Finn und Rose - eine Technikerin, die sich in Finn verliebt hat - setzen einen gewagten Plan um. Leia und die oberen Ränge des Widerstandes einzuweihen, halten sie dabei für keine gute Idee. Finn und Rose müssen ein Ortungsgerät deaktivieren, damit die Chance auf eine Flucht von D‘Quar gelingt. Dazu müssen die beiden Rebellen einen Meistercode-Knacker finden. Maz Kanata, eine mehr als 1000 Jahre lebende mysteriöse Frau, erklärt den waghalsigen Rebellen, wie dieser gefunden werden kann. Also auf zum Casino von Canto Bight auf Cantonica. Dort, wo die Schönen und Reichen ihre Langeweile mit allerlei Aktivitäten vertreiben.

Rey hat Luke Skywalker gefunden. Doch der ehemalige Jedi-Meister entpuppt sich als grimmiger, alter Einsiedler, der keine Anstalten macht, Rey zu helfen, ihre Kräfte der Macht zu kontrollieren. Rey allerdings lässt sich nicht einschüchtern. Zudem bittet sie ihn im Namen seiner Schwester Leia, mit ihr zurückzukommen. Ein Katz- und Maus-Spiel lässt vor allem Luke um ein Thema kreisen. Soll er es wirklich wagen, noch einmal ein Wesen wie einst Ben Solo zu unterrichten? Gut, dass Chewbacca und R2D2 mit Rey im Falken mitgekommen sind. Wird es ihnen gemeinsam gelingen, Luke zu überzeugen bevor die Erste Ordnung alles in Flammen aufgehen lässt, was den Widerstand ausmacht?

Während Rey, Finn und Rose ihre jeweiligen Missionen in Angriff nehmen, setzt Poe alles daran mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Geduld ist nun mal nicht die Stärke eines Flieger-Asses.

Die verschiedenen Abenteuer der interessanten Gruppierungen verschmelzen schließlich in einem grandiosen Finale.


Alan Dean Foster gibt den Staffelstab weiter an Jason Fry. Hier zeigt sich wieder einmal, wie gut verschiedene Autoren zusammenarbeiten. Im zweiten Teil kommen zu den altgedienten Figuren wie Leia und Rey, neue Protagonisten hinzu. Rose verliert ihre Schwester beim Kampf gegen die Erste Ordnung. Finn, der aus dem Koma erwacht, muss sich mit der Tatsache abfinden, dass Rey auf einer Mission ist und zweifelt an dem, was er will. Die beiden verloren scheinenden Figuren finden und freunden sich, nach einigen Scharmützeln, miteinander an. Leias Vertraute Holdo bekommt ebenfalls eine interessante Vita. So können sich Leser sehr gut in die Geschichte einfinden. Die geheimnisvolle Maze ist ebenfalls ein Garant für skurrile Figuren.

Die einzelnen Protagonisten werden wieder mit allerlei Erinnerungen und neuen Erkenntnissen versehen. Das Ende des zweiten Teils wartet mit einem grandiosen Finale und einem interessanten Cliffhanger auf.

Wer „Star Wars“ mit all seinen Facetten liebt, wird sich die neuen Abenteuer der Rebellen nicht entgehen lassen wollen. Die faszinierenden Figuren werden mit interessanten Fähigkeiten, Interessen und Gefühlen dargestellt. Der flüssige Schreibstil ist dazu geeignet, sich einfach angenehm in seine bevorzugte Leseecke zu kuscheln und sich hineinfallen zu lassen: In die Geschichte einer weit, weit entfernten Galaxis.