Alma 4 (Comic)

Shinji Mito
Alma 4
Übersetzung: Sascha Mandler
Manga Cult, 2024, Paperback, 202 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Alma ist der Ort, an den es Ray die ganze Zeit gezogen hat, weil er glaubte, dort Rettung für seine geliebte Trice zu finden, die ihn bis vor kurzem wie eine Mutter in einer verlassenen Gegend aufgezogen hat. Aber nun, wo er in die Welt hinausgezogen ist, hat er die Wahrheit kennengelernt.

Es scheint so, als sei er einer der wenigen echten Menschen, die den Untergang der Zivilisation überlebt haben, denn die anderen Wesen, die in den Ruinen großer Städte herumstreifen oder diese zu ihrer Bastion gemacht haben, sind entweder Klone oder Roboter.

Alma nun könnte die Antwort auf all seine Fragen bieten. Doch ist es ein Ort oder eine künstliche Intelligenz? Im Herzen der Bastion, in der sie zu leben scheint, findet Ray Antworten, auch was seine eigene Rolle in dem großen Spiel der Fraktionen zu sein scheint.


Der vierte ist bereits der letzte Band der dystopischen Reihe, in der sich der Künstler Gedanken darüber gemacht hat, wie die Erde nach einer größeren Katastrophe aussehen könnte.

Was genau zum Untergang der Zivilisation geführt hat, lässt er mehr oder weniger offen. Denn er konzentriert sich lieber weiter auf Diejenigen, die im Hier und Jetzt leben. Die Grenzen zwischen Menschen, Klonen und künstlichen Wesen sind mittlerweile fließend geworden, auch wenn das einige Gruppen nicht wahrhaben wollen. Und Ray scheint dazu bestimmt zu sein, der Mittler zwischen allen zu werden. Doch möchte er das überhaupt? Und was ist sein Ziel im Leben? Darauf versucht die Geschichte nun einige Antworten zu geben, die vielleicht auch kryptisch ausfallen.

Alles in allem endet die Geschichte vielleicht für den einen oder anderen Leser nicht allzu befriedigend, in einem ausführlichen Extra plaudert der Künstler aber auch noch über die Ideen und Entwürfe zu Personen und Orten, was die Geschichte durchaus interessanter macht als gedacht.

Der vierte Band von „Alma“ schließt die Handlung angemessen, wenn auch vielleicht für einige Leser zu kryptisch ab. Immerhin werden noch einige wichtige Fragen beantwortet, ehe es dann ein dickes, nicht uninteressantes Extra gibt, das weitere Hintergründe und Ideen zur Serie enthüllt.