Versus 2 (Comic)

Versus 2
Text: ONE
Zeichnungen: Kyoutarou Azuma
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Manga Cult, 2024, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

„Versus“ ist eine Serie, die keine Probleme damit hat, verschiedenste Genres miteinander zu mischen. Denn Logik ist auch im zweiten Band nicht wirklich wichtig, da die Action bei allem im Vordergrund steht und nichts weiter.


Als ob Hallow und Zaybi nicht schon in einer Welt aufwachsen würden, in der das Überleben durch den Dämonenkönig und seine Fürsten massiv erschwert wird, so haben sich die Schwierigkeiten durch die Öffnung zahlreicher Portale potenziert. Denn durch diese sind nicht nur Menschen gekommen, die sich als brauchbare Verbündete erweisen könnten, weil sie stärkere Magie oder Technik besitzen, sondern leider auch deren Feinde wie Parasiten, Aliens und Monster.

 

Die jungen Helden sind gleichermaßen erfreut wie genervt, denn sie hatten die Situation bisher eigentlich ganz gut im Griff. Aber nun müssen sie herausfinden, wem sie trauen können und wem nicht, denn nicht alle unterstützen die Menschen. Und nicht zuletzt sind deren Feinde auch nicht ohne, obwohl sie den Dämonen jetzt Konkurrenz machen und diese ein wenig ablenken. Zur Ruhe kommt jedenfalls niemand, jeder Weg ist auch weiterhin mit einem Kampf verbunden.

Immerhin finden sie ein paar wichtige Verbündete, zudem kehrt jemand zurück, den sie für tot hielten. Doch dann bricht das Chaos los und die Action zieht natürlich auch noch ordentlich an, so dass Fans wilder Kämpfe ihren Spaß haben.

Mehr sollte man allerdings nicht erwarten, da die Serie auf Charakter-Entwicklung pfeift und gerade einmal den Hauptfiguren etwas Profil gibt, damit sie von dem Rest zu unterscheiden sind. Und die Fragen nach dem Warum und Wie werden natürlich auch weiterhin nicht beantwortet, nicht einmal im Ansatz.

„Versus“ lebt auch weiterhin von der Action und den verrückten Zweikämpfen zwischen den unterschiedlichsten Helden- und Schurken-Gattungen, die man nicht nur in den Mangas in den letzten Jahrzehnten kennengelernt hat. Das muss man schon mögen, um seinen Spaß zu haben, denn alles andere ist unwichtig.