Hellboy 21: Hellboy und die B.U.A.P. 1957 (Comic)

Mike Mignola & Chris Roberson
Hellboy 21
Hellboy und die B.U.A.P. 1957
(Hellboy and the B.R.P.D.: The Beast of Vargu and other Stories, 2017-2023)
Titelbild: Mike Mignola & Dave Stewart
Zeichnungen: Laurence Campbell, Steven Green u.a.
Übersetzung: Frank Neubauer, Bastian König, Clemens Frey
Cross Cult, 2024, Hardcover, 160 Seiten, 22,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die ursprüngliche Serie deckte nur einen kleinen Teil des Lebens von Hellboy ab, so dass natürlich jede Menge Raum bleibt, um auch weiterhin noch Geschichten aus dem Leben des Höllenjungen zu erzählen, der mit anderen gegen die Mächte der Hölle oder Aliens kämpft, um die Menschheit zu beschützen. Das ist auch diesmal wieder der Fall, erzählt der Band doch Abenteuer aus dem Jahr 1957.

 

Zusammen mit der B.U.A.P.-Agentin Susan Xiang versucht Hellboy, ein abhanden gekommenes Exemplar von Gustav Strobls „Hexerei und Dämonologie“ zu finden, aber dann braucht eine in Not geratene Hausfrau ihre Hilfe.
Zudem verbringt der Höllenjunge ein wenig Zeit mit seinem Ziehvater Professor Trevor Bruttenholm, aber natürlich auch, um einer gespenstischen Präsenz auf dem New Yorker Armenfriedhof nachzugehen.


Und das sind nur zwei der Erzählungen, die in diesem Band zu finden sind. Verbindendes Elemente ist Hellboy, der immer wieder mit anderen Leuten den unheimlichen Begebenheiten nachspürt und dabei natürlich in höllische Gefahr gerät, wie man sich denken kann.

Die Geschichtem spielen nicht nur in Amerika, sie führen den Helden und seine Begleiter um die ganze Welt, denn immerhin gibt es auch dort unheimliche Vorkommnisse, die sich die Organisation genauer ansehen will. Wie immer vermischen sich dabei alte Mythen mit handfesten Bedrohungen.

Die Handlungsverläufe sind natürlich klassisch, da die Episoden viel zu kurz sind, um komplexere Hintergründe aufzubauen oder die Figuren, die das Böse in die Welt gerufen haben, genauer zu charakterisieren. Aber alles in allem bieten die Erzählungen immer noch genug an überraschenden Wendungen und Details, dass sie abwechslungsreich und unterhaltsam bleiben und den Leser nicht langweilen.

Der Zeichenstil sich erstaunlich ähnlich, auch wenn jede Geschichte einen anderen Künstler hat.

„Hellboy und die B.U.A.P. : 1957“, der 21. Band der Serie, macht wieder einen Rücksprung in eine Zeit, in der sich der Titelheld erst noch bewähren und so manche Lektion lernen muss - auch diesmal wieder. Aber Charakter-Momente, Humor und Spannung kommen wieder nicht zu kurz.