Maddrax 289: Circus des Schreckens, Jana Paradigi (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 27. Februar 2011 20:35

Maddrax 289
Circus des Schreckens
Jana Paradigi
Cover: Arndt Drechsler
Bastei, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,60 EUR
Von Olaf Menke
Maddrax und seine Gefährten befinden sich zur Zeit mit einem Zeppelin auf dem Weg nach Agartha, einem mythischen Ort im Himalaya. Auf dem Weg dorthin hat man nun mehrere Länder überquert, zuletzt die ehemalige Türkei, dort traf man auf die Guule und Alastar hatte deren gesamte Population im Handstreich getötet.
Der Zeppelin erreicht den Iran und am Ufer des Kaspischen Meeres sichtet man ein seltsames Zirkuszelt, welches der Katastrophe standgehalten zu haben scheint. Da man Wasser und frischen Proviant benötigt, entschließt man sich dazu, zu landen und einfach mal zu schauen, was es mit dem Zirkus auf sich hat. Es stellt sich heraus, dass im Jahre 2012, noch vor der Ankunft des Kometen, ein Zirkuschef sich dazu entschlossen hat, ein riesiges massives Zelt zu bauen um der Katastrophe zu trotzen. Der Plan gelingt, das Zelt übersteht die Katastrophe, zwar beschädigt, aber immerhin. In der Folge entwickelt sich eine Gesellschaft, welche aufgrund eines giftigen Umwelteinflusses dazu gezwungen ist, Organe anderer Lebewesen operativ auf sich zu übertragen. Darüberhinaus entwickeln sie sich zu Kiemenatmern. Das Team um Maddrax wird schließlich gewaltsam festgenommen und zur Operation ins Zentrum des Zirkuszeltes gebracht. Dort gelingt es Alastar, der sich gleich zu Beginn von der Gruppe abgesetzt hatte, das Team zu befreien und gemeinsam gelingt die Flucht zurück auf den Zeppelin.
Der vorliegende Roman zeigt einmal mehr, was alles schiefgeht, wenn ein guter Plan ein „Eigenleben“ entwickelt und was dann 500 Jahre später dabei herauskommt. In diesem Fall kam ein spannender Roman mit einer schönen, längeren Rückschau heraus, welcher noch dazu mit einigen wirklich schön-trashigen Momenten aufwartet (zu den erwarteten Operationen kommt es dann aber glücklicherweise doch nicht). Sehr gelungen dieses mal übrigens wieder das Titelbild von Arndt Drechsler.