Perry Rhodan 2584: Der Okrivar und das Schicksal, Frank Borsch (Buch)

Perry Rhodan 2584
Der Okrivar und das Schicksal
Frank Borsch
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2011, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR

Von Olaf Menke

Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, da hörten wir zuletzt von Sinnafoch und Vastrea, den beiden Vatrox, welche von VATROX-DAAG den Auftrag erhielten, Perry Rhodan dingfest zu machen. Sinnafach hatte die Entität VATROX-DAAG beeindruckt und war in Band 2566 („Oase der Wissenden“) zum Statthalter in Anthuresta ernannt worden.

Sinnafoch und seine Begleiter erreichen TZA'HANATH, dass Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie, bestehend aus acht Handelssternen. Schon früh zeichnet sich ab, dass die Beziehung zwischen Sinnafoch und Vastrea weiterhin durch Neid und Missgunst geprägt sein wird. Beide verfolgen verschiedene Pläne, so hat Sinnafoch ein vielversprechendes Projekt am Start: Der Schirm des Stardust-Systems soll dergestalt angegriffen werden, dass alles, was sich darin befindet durch Strahlung verbrennt. Bei einem Test stellt sich heraus, dass dies schon funktioniert, allerdings sind noch Feinarbeiten nötig. Vastrea lässt derweil eine Vatrox klonen, offenbar um sie wieder zum Leben zu erwecken, was beim ersten Versuch gründlich daneben geht. Satwa entwickelt einen Plan, der darauf abzielt Perry, zu fangen: Sinnafoch solle doch einfach so lange Feueraugen in Sonnensystemen zünden, bis Rhodan sich von selbst melden würde. Kruuper, der Okrivar von Sinnafoch, hat nach den zahlreichen Abenteuern mit der Frequenz Monarchie die Nase gestrichen voll und heckt einen Plan aus, damit sein Herr getötet wird. Es geht dabei um den zweiten Versuch, eine Vatrox zu klonen, Kruuper gelingt es durch Intrigenspinnerei, dass dieser Klon beim Erwachen einen Vatrox töten wird. Anschließend erzählt er jedem, dass der jeweils andere Angegriffen werde. Als es zum Showdown kommt, wird überraschend Satwa verletzt und Kruuper getötet – was dieser durchaus beabsichtigt hatte, er wollte nicht mehr leben. Sinnafach jedoch schnappt sich Vastrea und hält ihm eine Waffe an den Kopf, weil er scheinbar Schuld am Tod seines geliebten Okrivars hat. Wird er abdrücken?

Die Entwicklung von Sinnafoch und seinem Team geht in diesem Roman weiter, zum Glück wird man nicht mit Planungsgesprächen bezüglich der Dingfestmachung von Perry gelangweilt, sondern Frank Borsch hat sich ein kleines Intrigenspiel ausgedacht, welches mit dem Tod des Okrivars Kruuper endet und der Wende, dass Sinnafach Vastrea förmlich die Knarre an den Kopf setzt – was nebenbei gesagt auch einen wunderbaren Cliffhanger abgibt. Unlogisch in diesem Roman kommt mir jedoch die Stelle vor, in der es darum geht, warum Sinnafoch und Vastrea nun sterblich sein sollen. Angeblich hätten sie keine Zeit, sich zu den Wiederauferstehungswelten zu begeben. Müsste für das Klonen nicht eigentlich ein Bluttropfen reichen, denn man einfach per Kurier hinschicken könnte? Hm. Schade ist jedenfalls der Tod von Kuuper, ich werde ihn vermissen.