Golden Kamuy 26 (Comic)

Satoru Noda
Golden Kamuy 26
Übersetzung: Burkhard Höfler
Cross Cult, 2024, Paperback, 202 Seiten, 12,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Asirpa und Sugimoto sind nicht die Einzigen, die nach dem Gold der Ainu suchen, und so beginnt sich das Netz jetzt enger zu ziehen und ausgerechnet in Sapporo kommen sich die feindlichen Parteien näher.


Ein weiterer Tätowierter ist aufgetaucht und es hat sich herausgestellt, dass der Mann, der in Sapporo reihenweise Dirnen umbringt, kein anderer als Jack The Ripper ist, der aus London fliehen musste und in Japan untertauchen konnte.

Und so geht es jetzt ordentlich rund in der Stadt. Denn nicht nur Sugimoto und seine Freunde treiben den Killer in die Enge, auch Oberleutnant Tsurumi und die 7. Division sind jetzt ganz nahe, um die wichtige Haut in ihre Hände zu bekommen.


Die Kultur der Ainu tritt nun etwas zugunsten der Action in den Hintergrund, denn die Jagd nach dem Serienkiller nimmt doch Einiges an Raum ein, ebenso wie die Scharmützel, die sich die einzelnen Gruppen liefern.

Nun zeigt aber auch Asirpa, dass sie zu weitaus mehr fähig ist, als nur mitzulaufen und ihren Freunden die Sitten ihres Volkes zu zeigen. Tatsächlich ist sie auch eine entschlossene und rücksichtslose Kämpferin.

Wie immer stehen die Auseinandersetzungen im Vordergrund, auch wenn ein wenig Zeit bleibt, um die Geschichte des Mörders aus London genauer zu beleuchten, denn wie so mancher anderer der Verbrecher, bekommt auch er ein wenig Hintergrund.

Alles in allem werden aber auch in diesem Band wieder weitere Weichen für den Fortgang der Geschichte gestellt. Man merkt, dass sich die Reihe dem Ende entgegen neigt, so dass weitere Fäden zusammengeführt und nun auch die Gegenspieler zusammengebracht werden, so dass es bald zum Showdown kommen kann.

„Golden Kamuy“ bereitet sich mit viel Action und einigen Enthüllungen auf das nahende Ende vor. Die Geschichte ist wie immer gut durchdacht und bietet trotz der Action gelegentlich auch einmal ruhigere Momente, die den Hintergrund näher beleuchten und so der Handlung auch Tiefe geben, die neugierig auf die Auflösung macht.