Star Trek: Strange New Worlds - Das illyrische Enigma (Comic)

Star Trek: Strange New Worlds - Das illyrische Enigma
(Star Trek: Strange New Worlds - The Illyrian Enigma, 2023)
Text: Kirsten Beyer, Mike Johnson
Zeichnungen: Megan Levans
Übersetzung: Claudia Kern
Cross Cult, 2024, Paperback, 120 Seiten, 20,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Schon in „Star Trek: Discovery“ wurden Mitglieder der Crew der „U.S.S. Enterprise“ zu beliebten Figuren, so dass Christopher Pike, Spock und seine Leute eine eigene Serie erhielten. „Star Trek: Strange New Worlds“ umfasst mittlerweile zwei Staffeln. Der Comic „Das illyrische Enigma“ ist genau dazwischen angesiedelt.

 

Die Crew der „Enterprise“ ist bestürzt, denn der Erste Offizier Una Chin-Riley ist verhaftet worden, weil sie ihre genetischen Verbesserungen nicht angegeben hat. Aus diesem Grund soll sie angeklagt und verurteilt werden. Doch ihre Freunde und Kameraden wollen ihre Unschuld beweisen und machen sich deshalb auf den Weg in den illyrischen Raum, um dort nach Beweisen zu suchen, die Una entlasten können. Doch ist ihr Volk bereit, das zuzulassen? Und vor allem: um welchen Preis?


Man merkt, dass Autoren und Künstler am Werk sind, die die Serie und das Universum gut kennen und wissen, worauf es ankommt. Den meisten Spaß allerdings hat man, wenn man die Serie und den Cliffhanger gesehen hat, denn der Comic schließt nahtlos daran an.

Tatsächlich wagt die Crew ein Abenteuer, das man hätte verfilmen können. Allerdings gibt die zweite Staffel auch ein paar Begrenzungen vor. Doch bis dahin bleibt die Geschichte spannend und liefert interessante Erklärungen, warum Unas Volk auf genetische Manipulationen zurückgegriffen und diese sogar perfektioniert hat.

Interessant ist dabei, wie die Vulkanier ihre Finger mit im Spiel hatten - eine gute Gelegenheit, das Volk der kühlen Logiker auch einmal in einem anderen Licht zu zeigen. Langweilig wird es jedenfalls nie und die Macher wissen, welche Fäden sie ziehen müssen.

Auch das Artwork kann sich sehen lassen. Die Zeichnungen lassen die Schauspieler klar erkennbar sein, die Farben verbreiten die richtige Atmosphäre. Alles in allem ist die Geschichte rund, in sich geschlossen und enthüllt interessante Facetten, die genauso sein könnten.

„Star Trek: Strange New Worlds - Das illyrische Enigma“ ist die gelungene Ergänzung zu den beiden Staffeln der Streamingserie und schildert ein Abenteuer, das gut auch als Episode durchgehen könnte - und ist daher ein Fest für Fans!