My Home Hero 4 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 20. Oktober 2022 11:21
My Home Hero 4
Text: Naoki Yamakawa
Zeichnungen: Masashi Asaki
Übersetzung: Sascha Mandler
Cross Cult, 2022, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Man hat es nicht oft, dass ein unbescholtener und harmloser Familienvater in eine gefährliche Sache verwickelt wird und sich mit niemand geringerem als den Yakuza herumschlagen muss. Es sieht übel für den Büroangestellten Tetsuo aus, aber er ist immerhin nicht alleine.
Die Schlinge liegt eng um den Hals des Familienvaters, denn er hat eine Frist bekommen um zu beweisen, das Nobuto noch lebt. Dafür hat er sich auf einen Deal mit dem Yakuza Kyoichi eingelassen, der unter Umständen übel enden kann. Und tatsächlich erfährt seine Frau auf anderem Wege, dass ihr Mann in tödlicher Gefahr ist, denn ein jemand ist entschlossen, ihn auf jeden Fall zu töten. Deshalb beschließt sie ohne das Wissen von Tesuo, etwas zu unternehmen.
Die Familie ist schon tief in die Machenschaften verstrickt, und das alles nur, weil Tetsuo seine Tochter vor dem nicht gerade netten Nobuto schützen wollte. Und auch jetzt zeigt sich, dass es noch schlimmer werden kann. Mittlerweile merkt er, dass auch Kyoichi ihm kein Stück traut und damit rechnet, dass er hintergangen wird, so dass ein übles Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Ob ihm da sein Wissen als Krimiautor weiterhilft? Und auch seine Frau begibt sich auf eine bittere Mission, die unter Umständen nicht gut enden kann.
So bleibt die Spannung auf beiden Ebenen erhalten, denn die Situation wird für das Ehepaar immer vertrackter.
Letztendlich muss man sich überraschen lassen, wie sich das Ganze weiterentwickelt, aber auch das hat seinen Reiz. Die Geschichte hat einen erwachsenen Ton, ist ohne Albernheiten und richtet sich damit an ältere Leser, die mit der Gewalt auch durchaus umgehen können.
„My Home Hero“ geht spannend weiter, denn die Familie hat immer mehr Schwierigkeiten, die Yakuza von sich abzubringen. Vor allem Tetsuo lässt sich auf ein riskantes Spiel ein, das aber den Leser umso mehr in den Bann zu schlagen weiß.