Hitorijime my Hero 2 (Comic)

Memeko Arii
Hitorijime my Hero 2
Übersetzung: Carina Dallmeier
Cross Cult, 2022, Paperback, 224 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Ein Schüler und ein Lehrer, diese Figurenkonstellation ist bei Boys Love Mangas nicht unbeliebt, da sie immerhin auch die eine oder andere Schwierigkeit mit sich bringt, um die Beziehung zwischen den Figuren zu würzen. Und das scheint auch bei „Hitorijime my Hero“ der Fall zu sein.


Masahiro gehört zu einer Gruppe von Straßenpunks, wenn er nicht gerade zur Schule geht. Der desillusionierte Junge glaubt nicht mehr an Helden, was sich aber ändert, als er einen Typen kennenlernt, der seinesgleichen eigentlich aufmischt. Das Pikante dabei ist, dass der Typ auch noch sein Lehrer ist. Dennoch gehen sie eine Beziehung ein. Doch schon nach zwei Monaten will Kosuke Ohshiba wieder die Trennung.

 

Das liegt vermutlich auch daran, dass die beiden ihre Liebschaft gegenüber den Mitschülern nicht verbergen können und Masahiro bereits die entsprechenden Fragen gestellt werden. Die Lehrer ahnen noch nichts, deshalb versucht der junge Mann auch, seine Stellung zu retten. Immerhin sind solche Beziehungen ja verboten, auch wenn die Beiden sich aus anderen Gründen kennen und lieben gelernt haben und deshalb auf einer anderen Basis leidenschaftlich miteinander umgehen. Allerdings macht sich der Lehrer auch unter den Punks keine Freunde, so dass von dieser Seite ebenfalls Ärger droht.

Das Ganze ist nett in Szene gesetzt, kann aber nicht wirklich fesseln, was auch an den Figuren liegt. Denn diese bleiben relativ blass und erreichen den Leser nicht wirklich. Die Handlung selbst plätschert eher dahin und bleibt nur mäßig spannend, zumal nach den ersten Ideen auch keine wirklich innovative Entwicklung mehr kommt.

„Hitorijime my Hero“ kann auch im zweiten Band nicht wirklich überzeugen, da auch weiterhin die Figuren unwichtig bleiben und das Geschehen nicht wirklich spannend umgesetzt wird, sondern eher mit Beziehungsstress vor sich hin plänkelt.