Tonikawa - Fly me to the Moon 8 (Comic)

Kenjiro Hata
Tonikawa - Fly me to the Moon 8
Übersetzung: Etsuko Tabuchi & Florian Weitschies
Cross Cult, 2022, Paperback, 192 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Schej

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ ist eine überraschend naive und kindgerechte Serie, setzt die Künstlerin doch bewusst eher auf die schwärmerische und romantische Seite einer Ehe, als die leidenschaftlichen Momente zu betonen.


Zwar sind sie schon eine Weile verheiratet und nun endlich einmal auf Hochzeitsreise, aber wirklich ungestört bleiben sie nicht, da überraschend Tokiko auftaucht, Tsukasa Vormund, der die ganze Zeit nicht wirklich in Erscheinung trat und jetzt meint mitreden zu müssen. Nebenbei genießen sie die schönen und romantischen Momente im Wasser, geraten aber auch an ihre Grenzen, denn vor allem das Mädchen ist immer noch sehr schamhaft und mag sich ihrem Ehemann nicht nackt zeigen.

 

Eines muss man der Künstlerin lassen, sie lässt sich wirklich sehr viel Zeit, die beiden richtig zusammen zu bringen. Denn auch wenn sie auf dem Papier verheiratet sind, so sind sie noch immer kein wirkliches Ehepaar. Es mag zwar immer wieder romantische Momente geben, in denen sie einander näher kommen, aber wirklich einen Schritt weiter sind sie noch nicht, was nun aber auch durch den Vormund erklärt wird.

Allerdings taucht die Figur nur kurz auf und wird nicht richtig genutzt, das Ganze wirkt eher wie ein kleines Zwischenspiel,das kurz die schwärmerischen Gefühle abtötet, die das Paar dann erst wieder mit aufbauen muss.

Heraus kommt eine Geschichte, die zwar nett zu lesen ist und irgendwie auch den Hauch einer Comedy bietet, aber noch immer nicht wirklich viel Spannung bietet und auch die Figuren in ihrer Entwicklung nicht voran bringt, was eigentlich schade ist.

„Tonikawa - Fly me to the Moon“ plätschert auch weiterhin eher vor sich hin, denn die Beziehung wächst nur sehr sehr langsam. Es ist einerseits lobenswert zu sehen, dass es auch anders geht, wirklich spannende und überraschende Entwicklungen gibt es in der Geschichte aber nicht.