Star Wars: Wächter der Whills (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Freitag, 06. Mai 2022 10:27
Star Wars: Wächter der Whills
(Star Wars: Guardians of the Whills, 2021)
Autor der Vorlage: Greg Rucka
Adaption: Jon Tsuei
Zeichner: Subaru
Übersetzung: Markus Lange
Panini, 2022, Taschenbuch, 200 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Ein weiterer Jugendroman wurde von Manga-Künstlern adaptiert, um die Geschichte auch den Comic-Fans nahe zu bringen. Diesmal spielen zwei Helden aus dem Film „Star Wars: Rogue One“ die Hauptrollen, nämlich die Wächter der Whills, Chirrut Imwe und Baze Malbus.
Obwohl ihre Gemeinschaft verboten und auseinandergetrieben, ihre Tempel zerstört wurden, sehen sich die beiden Männer immer noch als Mönche und Wächter der Whills. Vor allem Chirrut versucht das Licht und den Glauben weiter zu tragen und damit auch seinen Freund zu stützen. Bald merken sie aber auch, dass Passivität und die Unterstützung der Armen nicht ausreichen. Aus diesem Grund lassen sie sich auf das Angebot des Freiheitskämpfers Saw Gerrera ein. Doch ist das wirklich der richtige Weg?
Die Geschichte ist ein oder zwei Jahre vor der Filmhandlung angesiedelt. Der Druck auf Jedha ist schon sehr hoch und Saw Gerrera tritt bereits als schwer verletzter, wenn auch noch nicht gebrochener Mann in Erscheinung.
Die beiden Helden treten als die Kampfmönche in Erscheinung, die man bereits kennengelernt hat. So ist Chirrut Imwe nicht nur der spirituelle Kopf der beiden sondern auch derjenige, der die Entscheidungen trifft. Baze Mabus folgt ihm, weil er froh zu sein scheint, dass er sich über manche Dinge nicht den Kopf zerbrechen muss. Nur selten verlässt er seine passive Position. Andere Figuren, selbst Saw Gerrera, bleiben eher blass.
Die Handlung selbst ist übersichtlich, so wie man es von einem Jugendroman gewohnt ist. Das Augenmerk liegt auf den guten Taten der Figuren und nicht den Terror-Akten, an denen sie sich beteiligen. Immerhin fängt man die Stimmung aus diesem Teil des Universum gut ein, die beiden Figuren bekommen eine interessante und auch lebendige Vorgeschichte, die zu ihnen passt. Nur besondere Geheimnisse werden nicht enthüllt.
Wie viele andere Comics, die Jugendromane adaptieren, setzt auch „Star Wars: Wächter der Whills“ auf eine spannende, allerdings eher flache Abenteuerhandlung, die Jedha und seine Figuren ein wenig mehr Farbe verleiht, auch wenn nicht sehr viel Neues dazu kommt.