Knights of Sidonia - Master Edition 5 (Comic)

Tsutomu Nihei
Knights of Sidonia - Master Edition 5
Übersetzung: Josef Shanel
Cross Cult, 2022, Hardcover, 374 Seiten, 28,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Master Edition von „Knights of Sidonia“ präsentiert schon seit einer Weile immer zwei Bände der ursprünglichen Serie in einem größeren Format, im Hardcover und nun sogar mit einigen Farbseiten, die erstmals Einblick in die Farben der Sidonia geben.


Noch immer sind die letzten überlebenden Menschen auf der Flucht vor den Mutterschiffen der Gaunas. Auf der „Sidonia“ sind sie immer wieder Angriffen ausgesetzt, haben aber mittlerweile eine recht schlagkräftige Truppe an Piloten, die aber auch an Bord eingesetzt werden.

Immerhin gelang es ihnen, den Hybrid Kauna zu stoppen, auch wenn der eine Welle der Zerstörung hinterließ. Nun aber müssen sie sich auf den Weg nach Planet 7 begeben, um dort Teruru Ichigaya zu retten, eine künstliche Lebensform mit großer Bedeutung für die Gemeinschaft.


Wie man sich denken kann, ist diese Mission auch nicht gerade einfach, denn natürlich werden sie auf dem Flug wieder einmal angegriffen und durch einen Gauna gerät Tanikaze sogar in Lebensgefahr, so dass schnelle Reaktionen nötig werden.

Die Geschichte legt einen Zahn zu im zweiten Teil der Geschichte, zuvor darf man aber auch einmal ruhigere Momente genießen und erfährt ein paar interessante Hintergründe, etwa die Raumanzüge der Piloten betreffend. Man merkt aber schon, dass der Autor und Künstler bei allem einen Plan verfolgt und gerade Tanikaze eine besondere Verbindung zu den Gaunas zu haben scheint. Dafür werden hier jetzt weitere Weichen gestellt.

Ansonsten bleibt alles beim alten. Wieder werden nicht allzu viele Worte gemacht, die Zeichnungen sind detailreich aber auch irgendwie spartanisch und bei all der kalten Atmosphäre bewahren die Menschen doch irgendwie etwas wie Wärme im Umgang miteinander, wenn sie mit Tanikaze zu tun haben.

Die Master Edition von „Knights of Sidonia“ erzählt die Geschichte der letzten Menschen weiter und Tsutomu Nihei verbindet das Geschehen tatsächlich auch ein wenig mit der klassischen Mecha-Action, die in der Anfangszeit der japanischen SF so beliebt war. Aber wie immer stellt er dabei auch andere Aspekte in den Mittelpunkt als den einen Kampf gegen die Monster.