Brita Rose-Billert: Tote Killer küssen besser (Buch)

Brita Rose-Billert
Tote Killer küssen besser
2021, Paperback, 240 Seiten, 8,99 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Brita Rose-Billert wurde in Erfurt geboren und wuchs dort auch auf. Sie machte eine Ausbildung zur Krankenschwester und ist heute freiberufliche Fachschwester für Intensivpflege und Beatmung. Zudem bereiste sie mehrere Reservationen in USA und Kanada, schloss dort intensive Freundschaften mit Einheimischen, die sich auch in ihren Romanen niederschlugen. Mit „Tote Killer küssen besser“ bleibt sie aber ganz in Deutschland und bietet einen amüsanten wie romantischen Thriller.

 

Rita Hurtig ist Krankenschwester - jung hübsch und ledig. Aber bei ihrer aktuellen Nachtwache passiert etwas, was sie sich niemals hat träumen lassen. Ein Mann wird mit einer schweren Verletzung ins die Unfallstation eingeliefert, in seinen Sachen findet sie eine echte Schusswaffe. Das ist nur der Anfang eines verrückten Abenteuers, bei dem sie nicht nur zur Fluchthelferin wird, sondern auch selbst in Gefahr gerät - und zwar nicht nur ihr Herz zu verlieren.


Schon die ersten Seiten machen klar, dass es in der Geschichte vermutlich nicht ganz ernst zugehen wird, denn der Alltag der jungen Frau wird mit einem Augenzwinkern in Szene gesetzt, ebenso wie die Kollegen und die kleinen Eigenheiten, die sie - aber auch die Patienten - mit sich bringen. Und es mag unlogisch bis verrückt klingen, das Rita dem geheimnisvollen Patienten nicht nur die Leviten liest, weil er sich kaum so verhält, wie er soll, sondern sich auch noch in sein Abenteuer mit hineinziehen lässt.

Das Ganze liest sich wie eine bunte Mischung aus Komödie und Thriller, bei dem sich die Romantik erst nach und nach einschleicht. Natürlich kommen Klischees dabei nicht zu kurz, aber es stört in diesem Falle ganz und gar nicht, stattdessen befeuern sie die Handlung nur noch mehr und machen sie zu einem Lesevergnügen.

Alles in allem sollte man nicht sehr viel Tiefe erwarten oder Authentizität, wenn das Krankenhaus verlassen wird, dafür aber humorvolle Situationen und Dialoge, gepaart mit rasanter Action und vielen Geheimnissen, die es lohnen entdeckt zu werden.

Auch ist die Geschichte nicht allzu lang, so dass sie sich wunderbar für einen Snack zwischendurch eignet - leicht zu lesen am Strand oder auf einer langen Reise.

„Tote Killer küssen besser“ sei all jenen empfohlen, die Lust auf eine heitere Komödie haben, in der Thrille-Action und Romantik zu einem unterhaltsamen und kurzweiligen Mix führen, der den Leser am Ende mit einem Schmunzeln zurücklässt.