Star Trek Voyager 16: Das Streben nach mehr - Buch 1, Kirsten Beyer (Buch)

Star Trek Voyager 16
Das Streben nach mehr - Buch 1
Kirsten Beyer
(Star Trek Voyager: To Lose the Earth, 2020)
Übersetzung: Rene Ulmer
Titelbild: Martin Frei
Cross Cult, 2021, Taschenbuch, 264 Seiten, 14,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Wie schon sein Vorgänger, wird nun offensichtlich auch „Das Streben nach mehr“ in zwei Teile gesplittet. Der Verlag wird vermutlich seine Gründe dafür haben, liefert aber die zweite Hälfte schnell nach. Das Geschehen schließt direkt an den letzten Band der „Star Trek Voyager“-Reihe an.


Die Full-Circle-Flotte und ihre Captains, aber auch Admiral Janeway, stehen unter Schock, denn urplötzlich ist eines der Schiffe, die „U.S.S. Galen“ durch einen Lichtblitz aus ihrer Mitte gerissen, vielleicht sogar zerstört worden.

Fast sieht es so aus, als sei sie explodiert - aber das wollen die Freunde, die vor allem Harry Kim schmerzlich vermissen, nicht wahrhaben. Sie machen sich auf die Suche nach der Wahrheit und versuchen herauszufinden, was wirklich passiert ist.


Der Cliffhanger am Ende des letzten Bandes ließ nicht nur die Figuren, sondern auch die Leser überrascht zurück. Aber wie sich jeder denken kann, werden Helden nicht so schnell umgebracht, so dass die Fortsetzung in dieser Hinsicht erst einmal keine Überraschungen bieten dürfte.

Natürlich ist wieder einmal der Weg das Ziel. Auf der einen Seite gibt es die verbliebene Flotte, deren Crews natürlich nicht hinnehmen wollen, dass eines der Schiffe so einfach zerstört werden konnte, auf der anderen auch die verschollene Besatzung, die Einiges tun muss, um am Leben zu bleiben.

Dahinter steckt natürlich wieder etwas, das auch dem Forschungsauftrag der Sternenflotte sehr entgegen kommen dürfte. Kirsten Beyer schafft es, ihre Ideen mit bereits bekannten Elementen zu vermischen und so die Geschichte fortzuschreiben, auch das Schicksal verschiedener Figuren wird dabei nicht vergessen. In der Hinsicht ist der Roman wie immer routiniert geschrieben und bietet das, was sich die meisten Leser wünschen dürften, auch wenn man als langjähriger Leser doch langsam aber sicher merkt, dass sich Manches wiederholt, und aus den Charakteren fast schon nichts mehr herauszuholen ist.

„Star Trek Voyager: Das Streben nach mehr – Buch 1“ ist ein solider Roman der Reihe, der allerdings nur noch mit Kenntnis der Vorgänger-Romane zu verstehen ist. Wirkliche Überraschungen gibt es nicht mehr - es scheint eher so, als ob die Autorin langsam aber sicher einen Abschluss für die Saga finden und den Figuren ein Happy End geben möchte. Genaueres wird aber wohl erst die zweite Hälfte des Originalromans verraten, die bald erscheinen wird.