Shojo-Mangaka Nozaki-kun 11 (Comic)

Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 11
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2021, Paperback, 160 Seiten, 7,99 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die Liebe ist durchaus ein ernstes Thema in der Serie „Shojo-Mangaka Nozaki-kun“, wenn auch nicht so, wie es sich die Leser auf den ersten Blick vorstellen mögen. Denn die Karten werden immer wieder neu gemischt.


Was soll Chiyo nur machen? Jetzt kommt da einfach eine attraktive Schülerin von einer Privatschule daher und raubt ihr auch die letzte Aufmerksamkeit von Nozaki. Denn die Schöne hat Ansichten über die Liebe, die der junge Mangaka mehr als faszinierend findet. Aber immerhin fällt auch ihr jetzt einmal jemand anderer ins Auge. Zugleich versucht Yuzuikis älterer Bruder endlich seine Angebetete zu gewinnen, während der Jüngere langsam aber sicher ins Schwitzen kommt, denn wie wird Hirotaka auf die Enthüllungen Loreleis reagieren?

 

Auch wenn Nozaki schon fleißig als Mangaka arbeitet, so geht er doch immer noch zur Oberschule und wird da natürlich auch immer wieder mit dem Lebensalltag seiner Mitschüler konfrontiert. Eigentlich könnte er viel von diesen lernen, aber er läuft die meiste Zeit blind durch die Gegend - was auch die junge Heldin zu spüren bekommt. Nur scheint sich das langsam zu ändern, wenn auch nicht so, wie es sich Chio vielleicht erhofft hat.

Allerdings ist Romantik nicht unbedingt das Hauptthema der Geschichte, denn letztendlich dreht sich alles mehr oder weniger um die Irrungen und Wirrungen der ersten Liebe, die eher mit einem humorvollen Unterton betrachtet werden.

Das zeigt sich letztendlich auch an der formalen Gestaltung der Geschichte, die wie Cartoons mehr auf kleine Gags und zwischenmenschliche Momente zum Schmunzeln setzt und weniger auf eine durchlaufende Handlung. Zwar kommt jetzt Bewegung in einige der Beziehungen - allerdings in keine Richtung, auf die man hofft. Denn der rote Faden bleibt immer noch sehr locker, vieles wiederholt sich inzwischen, so dass weitere Längen aufkommen.

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ mag zwar die Karten an einigen Stellen neu mischen, aber wirklich voran kommt die Comedy in Sachen Romantik nicht. Daran kann auch die humorvolle Erzählweise nicht viel ändern, denn Manches wiederholt sich inzwischen und sorgt für Längen.