Hi Score Girl 10 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 16. September 2021 13:06
Rensuke Oshikiri
Hi Score Girl 10
Übersetzung: Sascha Mandler
Cross Cult, 2021, Paperback, 194 Seiten, 10,00 EUR
Rezension von Christel Scheja
Erkennt Haruo nun endlich, was er für Akira fühlt, oder ist er immer noch blind für die Liebe? Das fragen sich die Anderen in seinem Umfeld schon eine ganze Weile, denn immerhin ist er jetzt in dem Alter, wo das interessant wird.
Scheinbar realisiert er, was los ist, denn am Vorabend eines großen Turniers müssen die beiden im gleichen Zimmer übernachten und kommen sich auf seltsame Art und Weise näher. Das hat am nächsten Tag auch Auswirkungen auf das Mädchen, denn es scheidet überraschend in der Vorrunde aus.
Das allerdings kann der Junge nicht auf sich sitzen lassen. Haruo weiß ja auch immer noch nicht, dass die Zeit für das Mädchen abläuft. Denn sie muss, dem Willen ihrer Eltern folgend, am Ende des Sommers Japan verlassen, ob sie will oder nicht…
Es passt zu Haruo, dass er seine Gefühle gegenüber Akira auch weiterhin nur über das Spielen selbst ausdrücken kann, aber das ist vielleicht auch am Einfachsten, denn es ist die Sprache, die das Mädchen wohl am besten versteht.
Und so geht es auch auf dem Turnier weiter: Die Liebeserklärung ist eindeutig nerdig und danach versteht der Junge endlich, was er tun muss, um das Mädchen seines Herzens zu halten. Immerhin hat er in deren älterer Schwester und ein paar anderen nun starke Verbündete.
Noch einmal werden die Jahre der Spielhallen mit ihren Game-Konsolen für die Jugendlichen, die Prügel-Action-Games, gefeiert. Der Künstler spielt mit der Nostalgie und den Gefühlen, die das mit sich bringt und zitiert munter aus der damaligen Zeit.
Heraus kommt eine unterhaltsame Komödie mit Retro-Faktor, die aber auch auf das Finale zusteuert, nun da der junge Held langsam aber sicher begreift, was mit ihm und ihr los ist.
„Hi Score Girl“ spielt auch in diesem Band wieder mit nostalgischen Erinnerungen an die Gamer-Szene des Jahres 1996 und verbindet diese liebevoll mit der immer stärker werdenden romantischen Seite des Mangas. Aber immerhin bleiben Haruo und Akira sich treu - die Geständnisse erfolgen wie immer augenzwinkernd im Gamer-Jargon.