Ex-Arm 14 (Comic)

Hi-Rock
Ex-Arm 14
Titelbild und Zeichnungen: Shin.Ya Komi
Übersetzung: Verena Maser
Cross Cult, 2021, Paperback, 240 Seiten, 10,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Die „Ex-Arm“-Auktion ist zu Ende und die Spezialeinheit konnte den Drahtzieher hinter allem stellen und ausschalten - ß wird keine Gefahr mehr sein. Aber sie haben selbst ziemlich Federn gelassen; einige Kameraden sind tot, andere schwer verletzt.

Akira hat seine Qualitäten bewiesen, aber er sucht auch Antworten auf die Fragen, die ihn so sehr beschäftigen, hat er durch ß doch einige erschütternde Fakten erfahren, die ihm schwer zu schaffen machen. Und es gibt eine heiße Spur zu einem Labor in einer großen Firma.

Doch wirklich Zeit, sich damit zu beschäftigen haben sie nicht, denn kaum haben sie alle ein wenig Luft geschnappt und ihre Wunden geleckt, erhalten sie Informationen und erste deutliche Hinweise auf einen Anschlag, der gegen die Regierung gerichtet ist und noch schlimmer zu sein scheint als die Ex-Arm. Schnelles Eingreifen tut Not.


Der erste Handlungsbogen ist zu Ende und die Strukturen sind nun anders als gedacht, denn Akira hat sich als treues und kluges Mitglied der Spezialeinheit bewiesen, der sich viele seiner menschlichen Gefühle und guten Seiten bewahrt hat, obwohl er nur noch ein Gehirn ist - mittlerweile in einem Maschinenkörper.

Er ist aber auch derjenige, der darauf brennt, weiterhin mehr über das Ex-Arm-Programm zu erfahren, um sich selbst und die Beweggründe der Schöpfer zu erfahren, zu denen immerhin auch sein Bruder gehörte.

In der Hinsicht werden Fäden aus der ersten Geschichte weitergeführt, während der zweite Handlungsbogen mit einem Hammerschlag und viel Action beginnt. Ausgerechnet er und Alma werden in diesem zu der Speerspitze, die in den Regierungssitz vordringen muss, um das Schlimmste zu verhindern.

Wie immer erweist sich die Geschichte als eine gute Mischung aus ruhigen Momenten und ausgedehnten Kampf-Sequenzen. Dass einige der Handlungsstränge weitergeführt werden, spricht sehr für die Sorgfalt der Künstler, die das Abenteuer nun auch mit einem interessanten Hintergrund ausstatten wollen und nicht nur auf die Action setzen, wie so viele andere Serien, die ähnlich gewichtet sind. Hier haben die Konflikte immerhin Hand und Fuß und auch angedeutete Motive, die dem Ganzen etwas mehr Tiefe geben.

„Ex-Arm“ schließt einen Handlungsbogen ab und beginnt einen neuen - diesmal mit interessanten Vorzeichen und glücklicherweise auch Verbindungen zu den vorhergehenden Bänden, so dass Kontinuität und Spannung gewahrt bleiben und Lust auf Mehr machen.