Justice League Dark 4 (Comic)

Justice League Dark 4
(Justice League Dark 20-28, 2020)
Text: James Tynion IV, Ram V
Zeichnungen: Kyle Hotz, Alvaro Martinez Bueno, Amancay Nahuelpan u.a.
Übersetzung: Josef Rother
Panini, 2021, Paperback, 220 Seiten, 23,00 EUR

Rezension von Christel Scheja

Der Krieg der Hexen hat offensichtlich so Einiges in der magischen Welt durcheinander gebracht - vor allem das Gleichgewicht der Kräfte. Und das merken die Mitglieder der Justice League Dark sehr deutlich, die sich immer noch die Wunden von den letzten Kämpfen lecken, vor allem da auch ihre Reihen gelichtet wurden.


Das Böse scheint Überhand zu gewinnen und bricht überall hervor. Die Parliamente der Lebensmächte, die zuvor koexistiert haben, beginnen einander zu bekämpfen und so bricht alles auseinander, was die Magie und übersinnlichen Kräfte im Zaum hielt.

Während sich Constantine und Zatanna in das Reich der Fäule wagen, um Abby Arcane wieder zu finden, versuchen Wonder Woman, Animal Man und der Rest der Justice League, die Wogen zu glätten. Doch ein Kampf scheint unausweichlich: der gegen den Kopfüber-Mann.


Der Band macht dort weiter wo der letzte aufhörte, daher sollte man die vorhergehenden Ereignisse schon kennen um zu verstehen, was in diesem Teil der Geschichte passiert. Denn immerhin müssen die Helden jetzt den Schlamassel aufräumen, den sie anrichteten.

Die Handlung ist auch dementsprechend actionreich, denn das Böse in all seinen Formen bricht immer wieder mit Wucht durch und zwingt die Helden, sich mit diesem auseinander zu setzen um am Leben zu bleiben. Außerdem haben sie schon erlebt, dass sie nicht unsterblich sind, so dass jederzeit einer von ihnen umkommen könnte, gerade wenn er keine göttlichen Kräfte wie Wonder Woman besitzt. Und das bringt natürlich weiteres Drama in die Sache.

Da insgesamt mit harten Bandagen gekämpft wird und auch immer wieder üble Horror-Szenarien in den Raum geworfen werden, richtet sich dieser Band der Serie eindeutig an erwachsene Leser, die ein Faible für die entsprechenden Settings und Monster-Schlachten haben. Die Figuren selbst kommen bei dem ganzen Gemetzel eher zu kurz.

„Justice League Dark“ 4 setzt das fort, was im dritten Band begonnen wurde und richtet sich an alle Fans, die die Horror-Aspekte der Dark Fantasy mögen und auch gegen ordentliche Monster-Metzeleien nichts einzuwenden haben. Viel mehr als das sollte man aber nicht erwarten.