Dirk van den Boom: Dreigestirn - Der letzte Admiral 3 (Buch)

Dirk van den Boom
Dreigestirn
Der letzte Admiral 3
Titelbild: Arndt Drechsler
Cross Cult, 2020, Taschenbuch, 400 Seiten, 16,00 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Auch die neue Saga von Dirk van den Boom hat wieder ein Ende. Denn die Helden, die bisher auf den Spuren alter Vermächtnisse waren, sind auf dem Weg zum Ziel. „Dreigestirn“ scheint die Antwort auf alles zu sein, was „Der letzte Admiral“ vor vielen Jahrhunderten in die Wege geleitet hat.


Ryk und seine Gefährten haben auf ihrer Reise viel erfahren können und ahnen, dass die Wahrheit eine andere sein könnte, als sie glaubten. Sie erreichen das Dreigestirn, an dem die Hives erst entstanden sind und finden einen Planeten voller Stöcke.

Nicht nur, dass sie Dinge herausfinden, die sie nachdenklich werden lassen, nein, sie müssen sich dann auch noch mit fanatischen Sektierern herumschlagen, die es ihnen nicht gerade einfach machen, ihren Plan durchzuführen.

Denn die Entscheidung, das Richtige zu tun ist schwerer als je zuvor - denn auf eines können sie bei der ganzen Sache nicht mehr hoffen: dass sie die Vergangenheit wieder so glorreich ins Leben rufen können, wie sie es eigentlich planten. Oder?


Im dritten und letzten Band führt Dirk van den Boom die offenen Fäden aus den ersten beiden Romanen zusammen und enthüllt vor den staunenden Augen der Helden nun die ganze und recht unangenehme Wahrheit, von der sie bisher nur eine Ahnung hatten. Immerhin werden ihnen aber auch die Werkzeuge in die Hand gegeben, das Drama ein für alle mal zu beenden und die Menschen zu befreien. Nur sind diese Waffen unter Umständen auch ein zweischneidiges Schwert.

Es ist sicher keine Überraschung, welchen Weg die Helden gehen - in der Hinsicht macht der Autor einem nicht viel vor, denn die Geschichte nimmt fast schon den Ausgang, den man erwartet: nüchtern und realistisch, nicht aus dem Verstand, sondern dem Bauch entschieden. Immerhin erlaubt er es sich, das Universum noch einmal ein Stück weiter auszubauen, den Lesern neben dem Abenteuer auch noch ein wenig Charakter-Entwicklung zu bieten und die Spannung auf dem richtigen Level zu halten.

Da allerdings der Action der Vorzug gegeben wird, sollte man keine tiefergehenden und differenzierteren Gedanken erwarten, noch irgendwelche Kritik. Der Roman ist flott geschrieben und gilt in erster Linie der Unterhaltung, und diesen Anspruch erfüllt er gut.

„Dreigestirn“ schließt die Saga um „Der letzte Admiral“ so ab, wie es die Leser erwarten und bieten routiniert geschriebene, kurzweilige Abenteuer die sich irgendwo zwischen Space Opera und Military SF bewegen und vor allem durch schräge Ideen überzeugen.