Shojo-Mangaka Nozaki-kun 5 (Comic)

Izumi Tsubaki
Shojo-Mangaka Nozaki-kun 5
Übersetzung: Sibylle Hasse
Cross Cult, 2020, Paperback mit Klappenbroschur, 144 Seiten, 7,99 EUR, ISBN 978-3-96433-300-1

Rezension von Christel Scheja

Auch im fünften Band von „Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ dreht sich weiterhin alles um die schwärmerisch-verträumte Liebesgeschichte und dem Einblick in das Leben junger Mangaka, die natürlich auch das Lebensgefühl ihrer Leser einfangen wollen. So vermischen sich Realität und Fiktion schon einmal gerne miteinander.

 

Die Sommerferien sind immer noch in vollem Gange und die Künstler um Nozaki entschließen sich dazu, diesen auch noch weiter mit den Leuten von der Theater-AG zu verbringen, die nun natürlich auch noch ans Meer fahren und einen angenehmen Strandurlaub verbringen wollen - was natürlich auch Inspiration ist.

Auch Sakura ist hin und weg. Anderen, denen aufgefallen ist wie sehr sie an Nozaki hängt, machen ihr aber auch klar, dass sie langsam einmal von sich aus aktiv werden sollte, wenn sie ihn für sich gewinnen will. Doch wird der das überhaupt merken? Zurzeit hat er ein anderes Problem: Er soll für den Verlag etwas tun, was er nie zuvor tat.


Immerhin steht die Liebegeschichte nicht ganz so im Mittelpunkt wie man befürchten muss, tatsächlich gibt es auch viele andere Themen, mit denen sich die Künstlerin beschäftigt und etwas mehr aus dem Nähkästchen plaudert.

Denn ganz offensichtlich müssen auch Mangaka viel dazu lernen und sich erarbeiten, vor allem, wenn sie das erste Mal dazu auserwählt werden, entweder einen Bonus zu ihrer Geschichte zu erstellen oder gar ein Titelbild zu zeichnen.

Das bedeutet auch, dass der gute Nozaki aus seinem Trott gerissen wird und noch verpeilter auf seine Umgebung reagiert, schon gar nicht wirklich mitbekommt, was seine Assistentin eigentlich für ihn fühlt.

Das gesamte Team bekommt immer wieder Chancen und Möglichkeiten, um zu glänzen und die Leser zu amüsieren. Wie auch schon in den anderen Bänden wird die Geschichte in einseitigen Szenen erzählt, die am Ende immer in eine kleine Pointe auslaufen und die nur locker miteinander zusammenhängen. So gibt es zwar viel zu schmunzeln, aber alles andere wie etwa die tiefergehende Charakterisierung der Figuren fehlt ganz. Insgesamt wird viel Wert auf Humor, Freundschaft und schwärmerische Momente gelegt, so dass vor allem junge Leser ihren Spaß haben werden.

„Shojo-Mangaka Nozaki-kun“ ist auch diesmal amüsant, eine freche Beziehungskomödie, die weit mehr auf den zwischenmenschlichen Humor als die eigentliche Romanze setzt. Die Entwicklung der Figuren bleibt durch die erzählerische Gestaltung jedoch gering, so dass die Handlung auf vielen Ebenen kaum Entwicklung zeigt.