Rettungskreuzer Ikarus 68: Steinalgenpest, Holger M. Pohl (Buch)

Rettungskreuzer Ikarus 68
Steinalgenpest
Holger M. Pohl
Titelbild: Lothar Bauer
Atlantis, 2017, Taschenpaperback, 100 Seiten, 6,90 EUR, ISBN 978-3-86402-525-9 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Der 68. Band der Serie „Rettungskreuzer Ikarus“ kehrt zum titelgebenden Raumschiff und seiner Crew zurück und startet eine neue Trilogie von Holger M. Pohl. Kaum heimgekehrt von ihrer letzten Mission müssen Captain Sentenza und die anderen schon wieder los, denn es gibt in „Steinalgenpest“ einen neuen Notfall.

 

Der Hilferuf kommt von einem entlegenen Minenplaneten. Dort ist ein schweres Unglück geschehen, aber als sie dort ankommen erfahren sie, dass das lange nicht alles ist. Andere Arbeiter leiden unter einer mysteriösen Krankheit, die ihren Körper nach und nach verändert. Bisher ist es niemandem gelungen, eine Heilung dafür zu finden. Doktor Anande nimmt sich der Sache an, aber auch die anderen sehen sich genauer um und finden heraus, dass mehr hinter der ganzen Sache steckt als eine simple Kontamination mit einheimischen Lebewesen.


Das Abenteuer hat durchaus seine Berechtigung, bietet es doch einen guten und spannenden Einstieg in einen weitaus größeren Handlungsbogen. Das sorgt dafür, dass das normale Handlungsmuster durchbrochen wird und ein paar wichtige Fragen offen bleiben, die auch neugierig auf die Fortsetzung machen.

Die Helden schlagen sich jedenfalls wacker, jeder ist auf seinem Gebiet erfolgreich und trägt einen Teil zur Lösung des Rätsels bei. Zugleich spinnt der Autor ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer, bei dem sie auch schon einmal in Gefahr geraten dürfen.

Wie immer sind die Figuren gut getroffen - und mit einem Augenzwinkern erlaubt sich der Autor auch noch einen witzigen kleinen Schlag gegen den großen Initiator der Reihe, braucht man doch nur einen Namen genauer zu lesen.

Die Handlung ist solide gestrickt, flüssig zu lesen und kommt ohne Längen aus. Das Ende ist soweit in sich rund, was dieses Thema betrifft - aber es gibt noch einige Fragen, die nicht beantwortet wurden und deshalb den roten Faden zu den nächsten Geschichten bilden werden. Man darf also weiterhin gespannt bleiben.

„Steinalgenpest“ aus der Reihe „Rettungskreuzer Ikarus“ ist gut für sich alleine lesbar, schafft es aber auch, den interessanten Auftakt einen spannenden Dreiteilers zu bilden, so dass begeisterte Leser gleich weitermachen können.