It‘s my Life 5 (Comic)

Imomushi Narita
It‘s my Life 5
Übersetzung: Janine Wetherell
Cross Cult, 2020, Paperback, 192 Seiten, 10,00 EUR, ISBN 978-3-96433-285-1

Rezension von Christel Scheja

Mittlerweile dreht sich „It‘s my Life“  nicht nur um die kleine Hexe Noah und den ehemaligen Gardekommandanten Astra L. Doomsday, sondern auch um die Freunde und Mitstreiter aus deren früheren Leben, wie sich nun auch im fünften Band zeigt, der fast ganz in Justitia spielt.

 

Das Silberfeuerfest steht an und sorgt natürlich für Einiges an Aufregung. Denn auch Elise, Noahs ältere Schwester, ist anwesend und versucht die Zeit zu genießen, die ihr noch bleibt, ehe sie ihr Amt als Anführerin der Hexen antreten und heiraten muss, damit sie eine Thronfolgerin vorweisen kann. Und der Kandidat wird ausgesucht. Diesen darf sie leider nicht selbst aussuchen, auch wenn sie so etwas wie Gefühle für Astras Nachfolger Kyuss entwickelt, vor allem als sie durch eine unbekannte Hexe ihre Erinnerungen verliert. Nun ist es an der Garde, der jungen Frau bei der Rückgewinnung dieser verlorenen Gedanken zu helfen und dabei entwickelt sich Einiges.

Anderenorts wollen Astra und Noah einen Teich bauen, ein Unterfangen, das ein wenig mehr im Chaos endet als sie gedacht haben. Da kommt ihnen Abwechslung ganz recht.


Tatsächlich setzt die Künstlerin ihr Bestreben fort, nun auch die Nebenfiguren mehr zu ihrem Recht kommen zu lassen. Deshalb spielen wohl auch große Teile dieses Bandes wieder in Justitia und stellen die ehemaligen Kameraden Astras in den Mittelpunkt - vor allem Kyuss, den die Leser zuvor noch als missgelaunten Rivalen des ehemaligen Kommandanten kennengelernt haben. Aber neben dem Neid hat der neue Anführer der Garde auch noch viele gute Eigenschaften und sogar eine sanfte und mitfühlende Seite, die er nun gegenüber Elisa zeigt und die ihn ihr näher bringt. Es scheint, als würde sich auch zwischen diesen Beiden etwas entwickeln.

Aber das ist lange noch nicht alles, werden doch ein paar weitere kleine Weichen gestellt und die Spannung angehoben, denn bei der Heilung von Elisa tun sich noch ein paar kleine Abgründe mehr auf, scheint es doch so, als würde eine der Figuren nicht ganz ehrlich sein.

Wie immer wird das Ganze mit leichter Feder und ein wenig Humor in Szene gesetzt, vor allem die Szenen um Noah und Astra sorgen für Erheiterung und lockern die andere Handlung ein wenig auf. Alles in allem scheint es aber nun auch so zu sein, dass die Geschichte langsam den roten Faden aufnimmt - aber es bleibt abzuwarten, wie schnell die Künstlerin ihm folgt. Spannend und amüsant ist die Serie allemal.

„It‘s my Life“ ist auch weiterhin ein liebevoll und vor allem warmherzig erzählter Manga, in dem nun auch die Nebenfiguren weiter ausgebaut werden und ein Hauch von Romantik aufkommt, der bei Astra und Noah nicht ganz möglich ist. Die Geschichte schreitet auch weiterhin eher langsam voran, scheint aber nun erste Weichen für mehr Spannung zu stellen.