Ren Dhark Weg ins Weltall 90: Kampf um die Unsterblichen, Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 19. April 2020 10:59
Ren Dhark Weg ins Weltall 90
Kampf um die Unsterblichen
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2020, Hardcover, 272 Seiten, 17,90 EUR, ISBN 978-3-95634-143-4 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Robert Monners
Nina Morawietz, Jan Gardemann und Alfred Bekker verfassten vorliegenden Roman um die POINT OF und die Crew unter dem Kommando von Ren Dhark.
Die Existenz der Unsterblichen, einem mehr als elitären Kreis von Menschen die Dank der Forschung der Gruppe Saam nicht länger altern, ist ein wohlgehütetes Geheimnis. Seit einigen Wochen aber werden Unsterbliche entführt, die Spuren verlieren sich zwischen den Sternen. Trotz aller Bemühungen Ren Dharks und seiner Freunde kam man bislang zumindest dem Täter nicht auf die Spur. Dies ändert sich, als die POINT einen Hilferuf von Roy Vegas und seinem Schulschiff empfängt; die ANZIO wird angegriffen - und dies von Ringraumern, die im Dienst Babylons stehen.
Iondru, der Klon des verstorbenen Sohnes von Ren Dhark hat die lausartigen Plamist gefunden - besser gesagt, das was von dem intelligente Volk noch übrig ist. Ihr Heimatplanet wurde im Auftrag der Mini-Worgun all seiner Bodenschätze beraubt, die Lebensgrundlagen der lausähnlichen Wesen sind zerstört. Nur mehr in einem Refugium und an Bord der Roboterflotte haben einige der paranormal begabten Wesen überlebt. Iondru macht sich, nachdem er in einer von ihren Erbauern verlassenen Station der Balduren einer Behandlung unterzogen wurde daran, dem Volk eine neue Heimat zu suchen.
Da haben sich der Expokrat und die Autoren etwas einfallen lassen. Auch wenn das Augenmerk über weite Passagen des Buchs auf Vegas und Iondru liegt, wobei hier die jeweiligen Handlungsstränge deutlich vorangetrieben werden, wartet zum Finale hin eine handfeste Sensation auf die Leser. Dass man die Auflösung des Kidnappers bereits erahnen konnte sei dahingestellt, Dramatik und Spannung gibt es allemal.
Insgesamt liest sich das Buch deutlich flüssiger, als der letzte Band. Nina Morawietz fügt sich mit ihren Passagen nahtlos ein und wird immer sicherer in der Art, wie sie uns ihre Handlung näherbringt. Deutlich ist auch, dass das Tempo immer weiter anzieht, dass Handlungsstränge zusammengeführt oder beendet werden. Hier scheinen die Autoren eine gewisse Zäsur vorzubereiten, den Mini-Zyklus um die Unsterblichen recht zeitnah beenden zu wollen. Auf jeden Fall bleibt die Spannung hoch; und es wird schon im Mai weitergehen mit der Jagd auf den Entführer.