Mein erster Comic: Wonder Woman (Comic)

Mein erster Comic: Wonder Woman
(Adventures in the DC Universe (Vol. 1) 3,11,19, 1997/1998)
Autor: Steve Vance
Zeichnungen: John Delaney
Übersetzung: Carolin Hidalgo
Panini, 2020, Hardcover, 84 Seiten, 9,99 EUR, ISBN 978-3-7416-1746-1

Rezension von Christel Scheja

Mit der Reihe „Mein erster Comic“ will Panini nun auch junge Leser im Grundschulalter ansprechen, die mit den Themen der eigentlichen Superhelden-Reihen natürlich nicht ganz so viel anfangen können. Daher ist die Gestaltung der Figuren auch bewusst an die der Cartoons aus dem Fernsehen angelehnt. In diesem Band steht die Amazonenprinzessin Diana im Vordergrund, auch bekannt als Wonder Woman.

 

„Über Katzen und Götter“ könnte man viele Geschichten erzählen, sicher ist nur, dass Catwoman nicht ganz so schurkisch ist wie sie immer zu sein glaubt, denn wenn es hart auf hart kommt, hat sie das Herz auf dem rechten Fleck. „Unbezahlbare Schätze“ aus der fernen Vergangenheit spielen auch im zweiten Abenteuer von Diana eine Rolle, denn sie muss ausgerechnet gegen Cheetah antreten, die jemanden aus ihrem Freundeskreis entführt hat. Und in „Kein Ausweg“ kommt sie mit einem neuen Green Lantern zusammen, der ihre Hilfe braucht.


Alles drei sind in sich geschlossene kleine Abenteuer in denen es die Amazonenprinzessin interessanterweise jedes Mal mit Gegnern zu tun hat, die nicht nur Technik benutzen sondern auch mystische Artefakte. Der Trend hier folgt den eigentlichen Abenteuern, denn die Heldin ist immerhin Teil eines mythischen Volkes und so auch entsprechend auf diese Art von Macht spezialisiert.

Auf jeden Fall kann sie ihre Gegner weit besser einordnen als manch ein anderer Held, so dass sie mehr oder weniger schnell weiß, wie sie handeln muss und den Schurken auf ihre übliche Weise zur Strecke bringt.

Die Handlung ist dementsprechend einfach gestrickt und nicht so komplex wie die in den normalen Reihen. Die Figuren bleiben dementsprechend flach und entwickeln kein besonderes Profil, selbst die Helden sind auf die wichtigsten Eigenschaften reduziert.

Auch die Gewalt ist kindgerecht aufbereitet, so dass jüngere Leser durchaus ihren Spaß haben können, wenn sie neugierig auf die Superhelden geworden sind. Als Bonus gibt es zwischen den Geschichten auch noch die Vorstellung verschiedenster Figuren aus dem direkten Kosmos, in dem sich Wonder Woman bewegt und mit denen die oft zu tun hat.

Fazit: „Mein erster Comic: Wonder Woman“ ist ein idealer Einstieg in die Comic-Welt von DC. Gerade junge Leser im Grundschulalter werden ihren Spaß an den coolen Abenteuern der Amazonenprinzessin haben. Und ältere Fans werden sie und ihre Begleiter zweifellos wiedererkennen und die einfachen Geschichten ebenfalls genießen können.