Star Wars Sonderband 116: Zerstörte Hoffnung (Comic)

Star Wars Sonderband 116
Zerstörte Hoffnung
(Star Wars 50-55, Annual 4)
Autoren: Kieron Gillen, Cullen Bunn u.a.
Zeichnungen: Salvador Larocca, Guiseppe Camuncoli u.a.
Übersetzung: Matthias Wieland
Panini, 2019, Paperback, 188 Seiten, 20,00 EUR, ISBN 978-3-7416-1414-9

Rezension von Christel Scheja

Weiter geht es in der „Star Wars“-Saga, denn die Abenteuer von Luke, Han und Leia gehen nach der Zerstörung des Todessterns erst los, macht das Imperium doch nun richtig Jagd auf sie. Außerdem braucht die Allianz einen neuen Stützpunkt.


Doch zunächst haben die Rebellen nun andere Sorgen. Viele der Schiffe der Flotte sind marode oder schlecht bewaffnet. Sie brauchen letzteres, aber auch viele Ersatzteile und teilweise neue Antriebe. Glücklicherweise hat Prinzessin Leia eine alte Freundin aus Senatoren-Tagen dazu überreden können, diese zu liefern, so dass nun neue Hoffnung aufkeimt.

Aber Königin Trios von Shun-Torun spielt schon etwas länger falsch, denn sie steckt schon eine ganze Weile mit dem Imperium unter einer Decke und sorgt nun dafür, dass nicht nur die Schiffe sich nicht mehr bewegen können, die Jäger in den Hangars eingesperrt sind - sie ruft auch noch Darth Vader und seine Flotte herbei…


Fleißige Leser wissen durch die in der Heftserie erschienenen Darth-Vader-Geschichten dass die Hoffnungen, die die Rebellen so vollmundig äußern, sich nicht erfüllen werden, ist doch Königin Trios eine falsche Schlange, die genau das tut, was Darth Vader von ihr erwartet, denn immerhin verdankt sie ihm ihren Machterhalt auf der eigenen Welt.

Die Rebellen sind damit in einer hoffnungslosen Lage, aber wie so oft sind sie nicht bereit aufzugeben - eher im Gegenteil. Es erweist sich als Glücksfall, dass Han Solo auf einer Außenmission war und nun der Schlüssel dazu sein könnte, um die Hangartüren der Trägerschiffe zu öffnen.

Und nicht zuletzt legt auch Prinzessin Leia die Hände nicht nur in den Schoß und lässt die Männer machen, sie beweist einmal mehr, dass sie nicht nur eine Diplomatin ist, sondern auch eine versierte Strategin und Kämpferin, die sich nicht ins Bockshorn jagen oder in die zweite Reihe schieben lässt - und so beginnt der Kampf aufs Neue, denn die Rebellen haben ihre Karten noch lange nicht alle ausgespielt.

Spannend und actionreich wird die Geschichte auf mehreren Ebenen erzählt. Jeder der Helden bekommt etwas zu tun und hat seine eigene, wichtige Rolle zu spielen Allerdings gelten auch hier wieder die Beschränkungen durch die Filme, was die Geschichte in einigen Bereichen leider sehr vorhersehbar macht.

Fazit: Der „Star Wars“-Sonderband 116, „Zerstörte Hoffnungen“, erzählt die Geschichte der Rebellen weiter und sorgt dafür, dass die Helden wieder einmal in eine ausweglose Situation geraten, aus der sie sich nur mit ein wenig Glück, einiges an strategischem, kämpferischen Geschick und nicht zuletzt auch viel Spannung winden können. Besonders nett sind die Anspielungen auf frühere Comics und „Star Wars: Rogue One“.