Star Trek The Next Generation 14: Absturz, Dayton Ward (Buch)

Star Trek The Next Generation 14
Absturz
Dayton Ward
(Star Trek TNG: Headlong Flight, 2017)
Übersetzung: Stephanie Pannen
Titelbild: Doug Drexler und Ali Ries
Cross Cult, 2019, Taschenbuch, 334 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-95981-960-2 (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Christel Scheja

Nachdem die Konflikte im Klingonischen Reich in „Star Trek Prey“ mit Hilfe der „Enterprise“-Crew gelöst werden konnten, wendet man sich wieder der eigentlichen Aufgabe des Schiffes zu: die noch unerforschten Teile des Quadranten zu erkunden. Doch wie immer ist auch diese eher friedliche Mission von Gefahren begleitet, wie „Absturz“ wieder einmal beweist.


Captain Picard und seine Leute erforschen und vermessen gerade einen Sternennebel, als sie einen Einzelgängerplaneten entdecken, der plötzlich aufgetaucht ist. Sie messen sogar Lebenszeichen auf der unwirtlichen Welt und erhalten eine verstümmelte Botschaft. Das weckt noch mehr das Verlangen der Sache nachzugehen, so dass eine Forschungsgruppe mit einem Shuttle aufbricht. Doch das Unternehmen steht unter einem dunklen Stern, denn man muss aus unerklärlichen Gründen notlanden und dann verschwindet auch noch der Planet vollständig.

Und das ist nur der Anfang eines Abenteuers zwischen den Dimensionen und mit Begegnungen, die gerade die altgedienten Recken der „Enterprise“ vor große Herausforderungen und Überraschungen stellen.


Es macht immer Spaß, die Helden mit ihren eigenen Spiegelbildern zu konfrontieren und sich auszudenken, wie diese wohl darauf reagieren werden, wenn sie herausfinden, dass in anderen Dimensionen die Geschichte ganz anders verlaufen ist. Das scheint auch Dayton Ward zu gefallen, der zwar in erster Linie gewohnte Handlungsmuster abspult, wie man sie aus der Serie kennt - diesmal in der Variante des Fremdkontakts mit einer neuen Spezies, die auf freundliche Zusammenarbeit setzt und froh über die unerwartete Hilfe ist -, aber dann auch mehr auf die beiden unterschiedlichen „Enterprise“-Variationen setzt und deren Befindlichkeiten konzentriert. Denn diese Handlungsstränge nehmen fast noch mehr Raum ein als der Rest. Und damit es nicht allzu einfach für die Leute wird, mischen auch noch ein paar ebenfalls havarierte Romulaner mit.

Der Roman ist solide konzentriert, bietet eine kurzweilige, wenn auch nicht sonderlich überraschende Handlung und kann wohl vor allem durch das Aufeinandertreffen der verschiedenen Crews punkten. Die Figuren jedenfalls sind gut erkennbar und der Roman spart auch nicht mit den entsprechenden Anspielungen auf ein paar wichtige Episoden der Fernsehserie.

„Absturz“, der neue Band aus der „Star Trek The Next Generation“-Reihe, ist solide Unterhaltung, die die Geschichte der „Enterprise“-Crew unterhaltsam weiter spinnt und dabei durchaus Spaß macht, auch wenn die grundlegende Handlung schon oft genug in ähnlicher Form da gewesen ist.