Star Wars 80 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 23. Mai 2010 10:47
Mick Harrison, Henry Gilroy & Steven Melching
Star Wars 80
Held der Konföderation 2 (von 3)
(Star Wars: The Clone Wars 11 & Star Wars: Dark Times Blue Harvest 4, 2009/10)
Aus dem Amerikanischen von Michael Nagula
Titelillustration und Zeichnungen von Brian Koschak & Douglas Wheatley
Tusche von Dan Parsons
Farben von Michael E. Wiggam & Dave McCaig
Panini, 2010, Heft, 60 Seiten, 3,95 EUR
Christel Scheja
Wie erwartet geht es im 80. Heft von „Star Wars“ mit den beiden Reihen weiter, die die Heftserie schon eine ganze Weile beherrschen. „Held der Konföderation“ beginnt dort, wo Heft 79 aufgehört hat.
Die diplomatische Mission nach Valahari endete in einem Desaster. Obi Wan Kenobi und Anakin Skywalker mussten nicht nur feststellen, dass der Herrscher und seine Familie von völlig falschen Voraussetzungen ausgehen sondern auch noch unter dem Bann von Count Dooku stehen, der ein alter Freund der Familie ist. Zwar hat auch Obi Wan ähnliche Bande, aber diese sind weitaus schwächer und unbedeutender.
So müssen die Jedi unverrichteter Dinge wieder abziehen und es bleibt nichts anderes als eine Blockade zu errichten. Der Versuch des Herrschers von Valahari, diese zu durchbrechen endet mit der Zerstörung seines Raumschiffes, seinem Tod und dem Beginn eines bitteren Krieges. In ihrem Schmerz unterstützen Prinz Tofen Vane und seine Mutter Count Dooku und liefern ihre Antriebe nur noch an ihn.
Tofen geht sogar noch einen Schritt weiter und kämpft mit seinem schnellen Jäger an vorderster Front. Viele Jedi sterben durch ihn. Doch kann man ihn wirklich dafür verantwortlich machen und ihn bestrafen? Oder sollte man nicht viel lieber versuchen, ihn wieder für die Sache der Jedi zu gewinnen?
Auch „Dark Times“ wird nach einem Heft Pause wieder fortgesetzt. Noch immer versucht Dass Jenir zwei verbrecherische Organisationen gegeneinander auszuspielen und verstrickt sich dabei immer tiefer in einem Netz aus Lügen und Intrigen.
Da sich seine Sinne immer mehr der lichten Seite der Macht verschließen, bekommt er nicht mit, dass hinter seinem Rücken Freunde zu Verrätern werden. Und als auch noch ein Junge, den er geschworen hat zu schützen, in Gefahr gerät muss er sich einer neuen schweren Prüfung stellen.
Überraschenderweise ist der Unterschied zwischen „Held der Konföderation“ und „Dark Times“ diesmal nicht ganz so krass wie erwartet. Auch die erste Geschichte zeigt diesmal eine gewisse Tiefe und bietet etwas komplizierte Intrigen als man von dieser Serie eigentlich gewohnt ist. Zwar sind die Intrigen von Count Dooku überschaubar und verständlich gehalten, aber sie zwingen die betroffenen Charaktere doch, ein wenig dazu, anders zu handeln, als sie eigentlich zu wollen und vielleicht bewusst die Augen vor der Wahrheit zu verschließen. Dadurch entsteht eine gewisse Zerrissenheit, die vor allem in der Gestalt von Tofen Vane und seiner Mutter zum Tragen kommt. Die Bösewichte bleiben dagegen eher blass.
„Dark Times“ ist diesmal etwas verwirrend, was nicht nur an der Pause liegen mag, sondern auch, dass Dass Jenir und vielleicht auch dem Autoren die Fäden ein wenig entglitten sind. Zumindest scheinen einige Pläne zu einem Desaster zu geraten, und daran ist auch der Held nicht ganz schuldlos. Aber gerade dass nähert die Geschichte ein wenig ihrem Vorgänger an.
Anders als seine Vorgänger ist das 80. Heft der „Star Wars“-Reihe inhaltlich und künstlerisch eher aus einem Guss, was vor allem älteren Lesern gefallen dürfte. Vor allem die erste Geschichte hat sehr dazu gewonnen.