Ren Dhark Weg ins Weltall 68: Welt der Kenporim,Ben B. Black (Hrsg.) (Buch)

Ren Dhark Weg ins Weltall 68
Welt der Kenporim
Ben B. Black (Hrsg.)
Titelbild: Ralph Voltz
Unitall, 2017, Hardcover, 272 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-956340-88-8

Rezension von Robert Monners

Nina Morawietz, Achim Mehnert und Jan Gardemann zeichnen vorliegend für die Fortsetzung des aktuellen Zyklus verantwortlich. Wie in den vergangenen Bänden fahren die Autoren mehrgleisig, soll heißen, dass sie ihr Augenmerk auf zwei selbstständige Handlungsstränge legen.

 

Zunächst geht es mit den GSO-Agenten Liv Sanders und Ömer Giray auf die Freihandelswelt, auf der die Feinde der Menschen sich organisiert haben.

Nach der Entführung Livs und ihrer gelungenen Flucht suchen sie weiter nach den Hintermännern, um über diese an die eigentlichen Strippenzieher heranzukommen. Dass diese aus den Reihen der VdAV stammen und mehr als gefährlich sind, haben sie durch das Kidnapping der H-Cyborgs bewiesen. Mit Hilfe eines Informanten, der sich bei den Verbrechern einschleust, wollen unsere tapferen Agenten an die Hinter-Utaren herankommen.

Ren Dhark und die POINT OF haben in der Kleingalaxis NGK 3109 die verschollenen Gefährten gefunden und an Bord genommen. Allerdings wird die Rückkehr nach Hause mehr als schwierig, haben die grünen Friedensstifter-Schiffe doch die zum Rückweg unabdingbaren Ringraumer vernichtet. Immer deutlicher wird, dass die Friedensstifter und ihr Hilfsvolk, die Reckbatz, die Galaxis despotisch regieren.

Und es mehren sich Hinweise darauf, dass es sich bei den Friedensstiftern um Wächter handeln könnte. Was aber kann die hehren Wächter dazu verleiten, ganze Völker, wie die Kenporim gnadenlos auszulöschen?


Das Strickmuster ist altbekannt; zum einen bekommt der Leser Agenten-Abenteuer auf einem fremden, jedoch sehr erdähnlichen Planeten geboten, in denen er mühelos gängige Krimi-Sujets wiederfinden kann, dazu gesellt sich einmal mehr der Bericht eines Alien-Volkes, das von Aggressoren fast ausgelöscht wurde.

Wie gesagt, das ist altbekannt, wohlerprobt und eigentlich immer eine sichere Bank. So auch in diesem Buch, das dem Leser exakt das Gewünschte bietet. Wirklich spannend wird es dann eigentlich erst, wenn es um die grünen Raumer, ihre mysteriöse Besatzung (Wächter?) und deren Motive geht. Zumal diese, einmal mehr technisch, selbst der POINT OF überlegen zu sein scheinen. Hier begegnet uns der rote Faden, der so manches Mal beinahe verschwindet, dann aber doch immer wieder auftaucht, um den Leser über die vielen Romane bei der Stange zu halten.

Das ist routiniert geschriebene, allerdings nicht allzu überraschende Unterhaltung ohne großen Tiefgang, aber nett und flüssig zu lesen.