Das Haus Zamis 48: Midwinterblut, Logan Dee & Susan Schwartz (Buch)

Das Haus Zamis 48
Midwinterblut
Logan Dee & Susan Schwartz
Titelbild: Mark Freier
Zaubermond, 2016, Taschenbuch, 206 Seiten, 14,95 EUR (auch als eBook erhältlich)

Rezension von Carsten Kuhr

Eigentlich hatte Coco Zamis, das weiße Schaf der Zamis-Sippe, ihre Familie wieder einmal gerettet. Die Verjüngung ihrer Familienmitglieder durch den Fluch von Mother Goose wurde gestoppt, einzig ihre Schwester Lydia ist weiterhin vom Tode bedroht: sie altert rapide. Das kommt davon, wenn man Verträge nicht richtig durchliest, meint Scarabäus Toth lapidar und zwingt Coco, einen der mächtigsten Dämonen Deutschlands, der gerade in Wien weilt, abzuservieren.

Dazu kommt dann noch die Aufgabe, die Todesuhren für Mother Goose zu verteilen, sprich: Coco ist im Stress. Als Lydia einfach nicht aufhören will zur alten Vettel zu werden, erklärt sich Coco bereit, mit ihr in die Bretagne zu fahren. Dort residiert der Blutbaron Delaville, von dem die Zamis hoffen, dass er eine Kur für die Alterung Lydias weiß…


Es geht kaum voran in vorliegendem Buch. Allerdings fällt dies fast nicht auf, haben sich die Autoren doch so einiges an Grusel-Szenen für ihre Leser einfallen lassen. Dämonen der widerwärtigsten Art geben sich ein Stelldichein, selbst die antike Midas-Saga findet Aufnahme in den Dämonenkiller-Mythos. Wer sich allerdings wirklich hinter der Uhrmacherin verbirgt, wie Mother Goose einzuordnen ist - die Verzahnung mit der „Dorian Hunter“-Serie bleibt vorliegend außen vor.

So lesen sich die beiden Romane durchaus interessant und flüssig, bieten wie erwähnt jede Menge Grusel-Szenen ohne dabei ins Plakative oder Geschmacklose abzugleiten, bringen die große Handlung aber nicht wirklich weiter.