Day Men 2 (Comic)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Montag, 21. November 2016 19:21

Weiter geht es mit der Serie „Day Men“, in der Matt Gagnon und Michael Alan Nelson quasi die Welt der Gangster und Mafia-Clans mit ein paar übersinnlichen Elementen versehen haben. Denn hier regieren Vampire mehr oder weniger die Unterwelt und haben ihre menschlichen Handlanger, die sie am Tag vertreten können.

Auch David Reid gehört zu den „Day Men“ die die Interessen der verschiedenen Vampirclans am Tag vertreten und wahren, notfalls auch mit Gewalt. Er dient nun mit Leib und Seele der Familie Virgo, nachdem dessen Anführer durch seine letzten Taten auf ihn aufmerksam wurden. Denn immerhin hat er durch seine Taten bewiesen, dass er durchaus auch für Überraschungen gut ist, die andere Clans und Day Men nicht kennen.

Dann mehren sich die Zeichen, dass die Spannungen zwischen den Vampiren steigen - denn es gibt immer mehr Übergriffe auf Mitglieder und das Territorium der Virgo-Familie. Auch diesmal beschließt David, nachdem er eine kurze Stippvisite bei seinem ehemaligen Ausbilder gemacht hat und dabei selbst angegriffen wurde, das Heft in die Hand zu nehmen und zu handeln.

Er fordert zu einem Duell auf - ein Kampf zwischen ihm und dem Champion der feindlichen Fraktion soll statt eines Krieges über das Schicksal der Clans entscheiden. Geht sein Plan damit auf, die wahren Verschwörer aus ihrem Versteck zu locken, auch wenn er dafür einen hohen Preis zahlen müsste? Die Matriarchin der Virgo jedenfalls ist auf seiner Seite.

„Day Men“ ist schon mit dem zweiten Band abgeschlossen, aber das macht die Geschichte umso runder, ist die Handlung doch nicht allzu sehr in die Länge gezogen und genau auf die Themen beschränkt, die im ersten Band in den Raum geworfen wurden. Die Intrigen nehmen weiter ihren Lauf, doch es ist die menschliche Waise, die die Machtspiele hinter den Kulissen durchschaut und erneut eigenmächtig handelt. Das scheint auch die Matriarchin der Virgo zu schätzen, die schließlich entsprechend eingreift.

Aber zuvor bekommt man einen regelrechten Thriller in Comic-Form geboten. David Reid hat dazugelernt, er spielt nur noch den Gutgläubigen, der annimmt, dass ihn die Familie der Vampire wirklich bei sich aufnimmt und nicht weiter nur als billigen Handlanger bemerkt. Er findet durch die Entwicklungen aber auch heraus, dass die Welt, die er kennt und schätzt, langsam von außen erschüttert wird und er handeln sollte, ehe es zu spät wird. Deshalb das Duell - als Chance, die wahren Drahtzieher aus ihrer Deckung zu locken.

Dies alles ist spannend und actionreich aufbereitet, dynamisch gezeichnet und atmosphärisch eingefärbt. Man verbeugt sich zwar immer noch vor dem Genre der Gangster-Geschichten, entwickelt aber nun auch eine ganz eigene Geschichte.

„Day Men“ führt die Geschichte im zweiten Band zu einem konsequenten Ende, das sich sehen lassen kann und die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht erhält - etwas, das sich alle Fans von phantastisch eingefärbten Intrigen-Spielen nicht entgehen lassen sollten.

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