Soul Eater 3 (Comic)

Atsushi Ohkubo
Soul Eater 3
Aus dem Japanischen von Claudia Peter
Carlsen, 2010, Taschenbuch, 172 Seiten, 5,95 EUR, ISBN 978-3-551-79213-6

Rowena Weddehage

In der Welt von "Soul Eater" gibt es eine Organisation, die von Shinigami, dem Anführer aller Waffenmeister, gegründet wurde. Waffen und Waffenmeister gehen in eine Schule, um gemeinsam zu lernen, ihre Fähigkeiten einzusetzen und zu erweitern. Die Waffen sind nicht anders als andere Lebewesen, außer das sie die Gestalt von Menschen haben, die sich nach Belieben in ihre Waffenform verwandeln können. Sie haben sogar Familienmitglieder und ein Geschlecht. Die Waffen haben die Aufgabe, böse Seelen aufzuspüren und zu essen, wodurch sie stärker werden. Jede Partei für sich ist zu schwach, um diese Aufgabe zu erfüllen. Erst eine Verbindung zwischen Waffe und Waffenmeister lässt das volle Potential der Partner in Erscheinung treten.

Black Star ist dazu verdonnert worden, eine Strafe abzuarbeiten, weil er während eines Sondertrainings der Einzige war, der keine Seele fing. Er soll die gesamte Schulbibliothek aufräumen, eine Aufgabe, der er nur zu ungern nachkommt. Natürlich macht er es nicht und liest stattdessen die Comics.

Death the Kid erstattet ihm nach einer Weile einen Besuch, da er auf der Suche nach dem Buch über Excalibur ist, der heiligen Waffe. Er schwärmt von dieser, weil sie total symmetrisch sein soll und nur ein Held sie führen kann. Dies lässt auch Black Star hellhörig werden, da er schließlich ein Held ist. Zusammen machen sie sich auf den Weg, um die heilige Waffe zu finden, wobei sie mit einigen Überraschungen rechnen müssen.

"Soul Eater" ist ein lustiger und verrückter Manga. Die Charaktere erinnern an den Anime "One Piece", der ebenfalls für seine Vielzahl an durchgedrehten Charakteren bekannt ist. Schön ist, dass Waffen und Waffenmeister gleichberechtigte Personen sind, die Freundschaften schließen und sich manchmal sogar ineinander verlieben.

Bis jetzt weiß man noch nicht, wie die Waffen eigentlich entstehen. Man kann im Moment nur davon ausgehen, dass sie geboren und nicht erschaffen werden. Da Makas Vater jedoch Waffe und die Mutter Waffenmeisterin ist, so wie selbst auch, ist unbekannt, ob die Gene der Mutter sich einfach durchgesetzt haben oder es anderen Gründe dafür gibt. Man erfährt in den Geschichten nach und nach mehr über die Vergangenheit der Personen. Es macht super viel Spaß, diesem irren Treiben zuzugucken und sich über die Eigenheiten der Charaktere zu amüsieren.

"Soul Eater" ähnelt Mangas wie "One Piece" oder "Shaman King". Wer abgedrehte Storys mit verrückten Figuren klasse findet, dem kann man diesen Manga wärmstens empfehlen.