Rising X Rydeen 1 (Comic)

Youichi Hatsumi
Rising X Rydeen 1
Aus dem Japanischen von Hiro Yamada
Zeichnungen: Renji Fukuhara
Charakterdesign: Pulp Piroshi
Panini, 2015, Taschenbuch, 168 Seiten, 7,99 EUR, ISBN 978-3-95798-528-6

Von Irene Salzmann

„Rising X Rydeen“ basiert auf der Light-Novel-Reihe von Youichi Hatsumi. Anhand des Charakterdesigns von Pulp Piroshi schuf Renji Fukuhara eine sechsteilige Manga-Serie. Aufgegriffen wird das Thema Superhelden.

Der Schüler Takara Shimonone träumt davon, nicht länger ein gewöhnlicher Junge zu sein, sondern ein sogenannter Stranger, ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten, und natürlich wünscht er sich eine besonders außergewöhnliche Gabe, die ihn auch von allen anderen Strangers abhebt. Was sich jedoch im Laufe der Pubertät bei ihm einstellt, ist eher peinlich: Er kann weißen Glibberschleim absondern. Als ob das für irgendjemanden nützlich wäre…

Dennoch will die Konterstranger-Forschungszentrale ihn und einige andere Jugendliche als Team einsetzen, um Outlaws, die ihre Fähigkeiten für Verbrechen missbrauchen, zu verhaften. Die schöne Aria Kurumu Elinoah Welter stellt ihm als Partnerinnen die ebenfalls gerade erwachte Yowabi Homuraokoshi, seine ehemalige und nun wieder zurückgekehrte Mitschülerin Mikan Raigou und die naive Kusanagi Suisen zur Seite. Alle Mädchen haben weitaus beeindruckendere Gaben, auch wenn nur Mikan die ihre richtig einzusetzen weiß.

Nach vielen Missverständnissen, bei denen stets jede Menge Schleim fließt, werden sie auf ihre erste Mission geschickt.

Nach der Lektüre von „Rising X Rydeen“ 1 muss man sagen, dass es nun wieder eine Klamotte mehr für Jungen ab 13 Jahre gibt, in denen ein sympathischer Trottel als Identifikationsfigur zum Hahn im Korb etlicher hübscher und zumeist vollbusiger Mädchen wird, die ihn zunächst vor allem wegen seiner Gabe eklig finden, ihn aber irgendwo doch – natürlich-– mögen und früher oder später um seine Aufmerksamkeit buhlen. Das alles kennt man schon aus Reihen wie „Magister Negi Magi“, „Oh! My Goddess!“ und so weiter.

Die Story geht praktisch unter im Frust der Hauptfigur Takara über seine nutzlose und zugleich peinliche Fähigkeit. Die Anspielung ist plump genug, dass man nicht näher darauf eingehen muss, womit er offenbar die attraktiven Mädchen bespritzt. Diese sind folglich regelmäßig in durchnässten, transparenten Kleidungsstücken zu sehen, die auch so schon knapp genug sind, dass kaum etwas der Fantasie des Betrachters überlassen bleibt.

Die Illustrationen entsprechen dem, was man von vergleichbaren Titeln gewohnt ist: klar und üppig gezeichnete Mädchen in sexy Posen um einen durchschnittlich wirkenden Typen, in dem sich der Leser wiederfinden kann, hat er doch vergleichbare Träume und Probleme. Die Bilder sind ansprechend und gefällig, doch muss man schon zur Zielgruppe gehören und Erotik-Klamauk mögen, um wirklich Spaß an der Reihe zu haben.