Gruselkabinett 144 Der gewaltige Gott Pan Arthur Machen & Marc Gruppe (Script) Sprecher: Michael-Che Koch, Thomas Balou Martin, Jacques Breuer u.a. Titelbild: Ertugrul Edirne Titania Medien, 2019, 1 CD, ca. 73 Minuten, ca. 8,99 EUR, ISBN 978-3-7857-5944-8
Rezension von Christel Scheja
Arthur Machen (1863-1947) stammte aus Wales und schlug sich nach einem abgebrochenen Medizinstudium erst einmal als Übersetzer durch, bis er im Schreiben seine Berufung fand. Er zeichnete sich durch elegant geschriebene und subtile Schauer-Geschichte aus, von denen eine später von Alfred Hitchcock als Grundlage für „Die Vögel“ aufgegriffen wurde, während sich Stephen King eher von der Geschichte beeindruckt zeigte, die Marc Gruppe nun für die „Gruselkabinett“-Reihe umgesetzt hat: „Der gewaltige Gott Pan“.
Neil Gaiman Zerbrechliche Dinge (Fragile Things, 2006) Übersetzung: Ruggero Leó, Hannes Riffel, Sara Riffel, Dietmar Schmidt und Karsten Singelmann Eichborn, 2019, Paperback, 412 Seiten, 16,00 EUR, ISBN 978-3-8479-0655-1 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Gunther Barnewald
Die hier veröffentlichte Kurzgeschichten-Sammlung enthält Prosa und Lyrik aus mehr als 10 Jahren (1995 bis 2006). Im Gegensatz zur deutschen Erstveröffentlichung bei Klett-Cotta 2010 (die nur 14 Prosa-Erzählungen enthielt) sind diesmal alle 23 Geschichten, acht Gedichte und auch das längere Vorwort der Originalausgabe enthalten. Neu übersetzte Texte stammen dabei immer von Ruggero Leó.
ProSieben FUN zeigt ab morgen die vierte Staffel der Serie "Supergirl" als Deutschlandpremiere. Jeden Freitag um 20.15 Uhr zeigt man immer eine Episode.
Der Sender über den Auftakt zu den neuen Folgen: Supergirl erfährt, dass es immer mehr Menschen Außerirdische anfeinden. Es gibt ganze Communities, die sich rassistisch über sie äußern. Das alarmiert Supergirl und das DEO, denn bald findet ein Gipfeltreffen statt, zu dem auch Vertreter der Außerirdischen eingeladen sind. Es bleibt nicht viel Zeit, um einen Angriff zu vereiteln.
Brandon Sanderson schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Sein Debüt-Roman "Elantris" avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller. Seit seiner "Steelheart"-Trilogie und den epischen "Sturmlicht"-Chroniken ist Brandon Sanderson auch in Deutschland einer der großen Stars der Fantasy. Von 14. bis 17. Mai besucht er zusammen mit dem Illustrator seiner Bücher, Isaac Stewart, Deutschland.
Die Veranstaltungen finden in englischer und deutscher Sprache statt und werden moderiert von Simon Weinert (Berlin) und Björn Springorum, als deutsche Sprecher werden zudem Detlef Bierstedt (Berlin) und Denis Abrahams vor Ort sein.
Heinz J. Galle Sun Koh - Der Erbe von Atlantis - Eine illustrierte Dokumentation Verlag Dieter von Reeken, 2019, Paperback, 230 Seiten, 17,50 EUR, ISBN 978-3-945807-44-6
Rezension von Carsten Kuhr
Paul Alfred Müller (geboren 1901, gestorben 1970) verfasste zumeist unter Pseudonym (Freder van Holk, Lok Myler, Werner Keyen) unzählige Romane. Bekannt geblieben ist er dem Leser hauptsächlich bis heute durch und mittels seiner phantastischen Serien wie „Rah Norton“, „Mark Powers“ (zusammen mit Anderen Verfassern) und „Jan Mayen“.
Bis heute unvergessen ist seine bekannteste Serie um Sun Koh, den Erben von Atlantis, der eines Abends ohne Gedächtnis an sein bisheriges Lebens an einem Fallschirm im London der 20er Jahre landet.
Mehrfach wurde begonnen, diese Serie neu aufzulegen, allein, zumeist scheiterten diese Projekte. Erst als der literarische Nachlassverwalter Müllers, Heinz J. Galle, der damals von Müllers Witwe mit der Pflege des Oeuvres betraut wurde, sich der Neuausgabe annahm, kam der Stein ins Rollen.
Jenny-Mai Nuyen Das Drachentor Karte: Jenny-Mai Nuyen cbt, 2019, Taschenbuch, 576 Seiten, 9,99 EUR, ISBN 978-3-570-31276-6 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
„Das Drachentor“ erschien bereits 2007 bei cbj und war der zweite Roman der damals noch recht jungen Autorin Jenny-Mai Nuyen, die gerade erst mit „Nijura“ Erfolge gefeiert hatte. In dieser Geschichte, die sie bereits als Kind in Ansätzen erfunden hatte, bringt sie Elfen und Drachen in einem epischen Abenteuer zusammen.
Schon lange führen die Herrscher von Hardon und Myrdhan miteinander Krieg. Nicht nur die normale Bevölkerung leidet darunter, auch das Volk der Elfen wird langsam aber sicher durch die Auseinandersetzung vernichtet; die meisten haben sich in dem Wäldern versteckt, da man sie mittlerweile für alles verantwortlich macht. Nur im kleinen Reich Arawell werden sie noch geduldet. Auch die Drachen sind unterworfen worden, dienen in diesem Krieg als Reittiere und Waffen.
Ein erster Trailer zu "Joker" ist online gegangen. Todd Phillips führte Regie, Joaquin Phoenix wird in der Titelrolle zu sehen sein. Der Film startet am 4. Oktober in den Staaten, ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest.
Allan Cole ist am vorigen Freitag gestorben. Der US-Amerikaner begann sein Karriere in den 60er Jahren als Journalist. Zum einen wirkte er als Drehbuchautor für Folgen von TV-Serien, die er meist zusammen mit Chris Bunch (1943-2005) verfasste und die vorwiegend in den 70er und 80er Jahren entstanden. Zum anderen war er Autor von Romanen, die "Timura"-Saga beispielsweise, eine Fantasy-Reihe, erschien hierzulande bei Goldmann in den 90ern. Ebenfalls bei Goldmann in den 80er und 90er Jahren erschien die gemeinsam mit Chris Bunch geschriebene Fantasy-Reihe "Die Reise in die Fernen Königreiche". Bekannt waren beide aber vor allem für die Science-Fiction-Reihe "Die Sten-Chroniken", die ebenfalls in den 80er und 90er Jahren bei Goldmann verlegt wurde.
Rachel Crane Rayne - Die Macht der Schatten Karte: Erhard Ringer cbt, 2019, Paperback, 544 Seiten, 13,00 EUR, ISBN 978-3-570-31157-8 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Christel Scheja
Hinter dem Pseudonym Rachel Crane versteckt sich die erfahrene und bekannte deutsche Autorin Brigitte Melzer. Nach „Elathar - Das Herz der Magie“ erzählt sie nun in „Rayne - Die Macht der Schatten“, die Geschichte ihrer Fantasywelt Tharennia weiter.
Elathar und Rissa haben es geschafft, den Menschen wieder das Vertrauen an die Magie zurückzugeben, deshalb herrscht zwischen diesen und den Zauberern Frieden und letztere müssen sich nicht mehr verbergen.
Holly Rose Deinen Schlägen ergeben - Erotische Geschichten Blue Panther Books, 2018, Taschenbuch, 182 Seiten, 9,90 EUR, ISBN 978-3-86277-067-7 (auch als eBook erhältlich)
Rezension von Irene Salzmann
Die Kurzgeschichtensammlung „Deinen Schlägen ergeben“ ist neben „Reif trifft jung“ der zweite Titel von Holly Rose bei Blue Panther Books, die von sich (bei Amazon) sagt, dass sie bereits im Alter von 13 Jahren diese Spiel-Art der Liebe für sich entdeckte, aber erst später durch einen älteren Mann ihre Leidenschaften als Sub beziehungsweise Sklavin ausleben konnte.
Da die Autorin wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen, die das Erotik-Genre bedienen, ein Pseudonym benutzt, verlaufen die Recherchen auch in ihrem Fall im Sande, so dass man keine Informationen findet, die solche Behauptungen bestätigen oder auch nur, ob der Name wirklich von einer Frau oder vielleicht doch von einem Mann, der Leserinnen ansprechen möchte, benutzt wird.
Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu acht Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 39 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Grafiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2018. Die Wahl endet Ende Mai, Anfang Juni werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 11. Penta-Cons, eines literarischen Symposiums zur Science Fiction, das dieses Jahr vom 1. bis 3. November im Palitzsch-Museum in Dresden stattfindet und zugleich auch SFCD-Jahrescon ist.
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2018: Dirk van den Boom: "Canopus - Der Kalte Krieg 1" (Atlantis) Andreas Brandhorst: "Ewiges Leben" (Piper) Andreas Brandhorst: "Die Tiefe der Zeit - Omni-Universum 3" (Piper) Andreas Eschbach: "NSA - Nationales Sicherheits-Amt" (Lübbe) Willi Hetze: "Die Schwärmer" (Salomo Publishing) Tom Hillenbrand: "Hologrammatica" (Kiepenheuer & Witsch) Georg Klein: "Miakro" (Rowohlt) Kai Meyer: "Hexenmacht - Die Krone der Sterne 2" (Tor) T. S. Orgel: "Terra" (Heyne) Frank Schätzing: "Die Tyrannei des Schmetterlings" (Kiepenheuer & Witsch) Judith C. Vogt: "Roma Nova" (Bastei Lübbe)
Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2018: Galax Acheronian: "Trolltrupp" (in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): "Sprung ins Chronozän" (Modern Phantastik)) Andreas Fieberg: "Eine Million Affen" (in: Ellen Norten (Hrsg.): "Das Alien tanzt Polka" (p.machinery)) Heidrun Jänchen: "Baum Baum Baum" (in: "Nova 25" (Amrûn)) Thorsten Küper: "Confinement" (in: "Nova" 26 (p.machinery)) Stefan Lammers: "Acht Grad" (in: Michael J. Awe, Andreas Fieberg und Joachim Pack (Hrsg.): "Gegen unendlich" 14 (p. machinery)) Frank Neugebauer: "Auferstehung des Fleisches" (in: "Exodus" 38) Lothar Nietsch: "Die Wettermaschine" (in: "Exodus" 37) Niklas Peinecke: "Möglicherweise ein Abschiedsbrief" (in: "Spektrum der Wissenschaft" 12/2018) Matthias Ramtke: "In der Grube" (in: Michael J. Awe, Andreas Fieberg und Joachim Pack (Hrsg.): "Gegen unendlich" 14,(p. machinery)) Thomas Sieber: "Enola in Ewigkeit" (in: "Nova 25" (Amrûn)) Tetiana Trofusha: "Coming Home" (in: Marianne Labisch (Hrsg.): "Inspiration - Die digitalen Welten des Andreas Schwietzke" (p.machinery)) Wolf Welling: "Osmose" (in: "Exodus" 38)
Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2018: Naomi Alderman: "Die Gabe" (Heyne) Becky Chambers: "Zwischen zwei Sternen" (Tor) Cory Doctorow: "Walkaway" (Heyne) Jasper Fforde: "Eiswelt" (Heyne) Annalee Newitz: "Autonom" (Tor) Kim Stanley Robinson: "New York 2140" (Heyne) Dennis E. Taylor: "Ich bin viele (Heyne) Adrian Tchaikovsky: "Die Kinder der Zeit" (Heyne) Lavie Tidhar: "Central Station" (Heyne)
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2018: Zoë Beck für die Übersetzung von Pippa Goldschmidts "Von der Notwendigkeit, den Weltraum zu ordnen" (Culturbooks) Karin Betz für die Übersetzung von Cixin Lius "Der dunkle Wald" (Heyne) Kirsten Borchardt für die Übersetzung von Jasper Ffordes "Eiswelt" (Heyne) Juliane Gräbener-Müller für die Übersetzung von Neal Stephensons und Nicole Gallands "Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O." (Goldmann) Bernhard Kempen für die Übersetzung von Tal M. Kleins "Der Zwillingseffekt" (Heyne) Jürgen Langowski für die Übersetzung von Cory Doctorows "Walkaway" (Heyne) Pia Oberacker-Pilick für die Übersetzung von Vlad Hernández' "Fragmente einer Fabel" (in "c't 6/2018) Pia Oberacker-Pilick für die Übersetzung von Carlos Suchowolskis "Elf künftige Zeiten" (Edition Solar-X) Jakob Schmidt für die Übersetzung von Kim Stanley Robinsons "New York 2140" (Heyne) Sabine Thiele für die Übersetzung von Naomi Aldermans "Die Gabe" (Heyne) Anne-Marie Wachs für die Übersetzung von Ursula K. Le Guins "Keine Zeit verlieren" (Golkonda)
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2018: Nicole Altenhoff für das Titelbild zu Jesko Haberts "Tiefsommer" (Periplaneta) Lothar Bauer für das Titelbild zu Axel Kruses "Sylvej" (Atlantis) Stefan Böttcher für das Titelbild zu Michael J. Awes, Andreas Fiebergs und Joachim Packs (Hrsg.): "Gegen unendlich" 12 (p. machinery) Stefan Böttcher für das Titelbild zu Michael J. Awes, Andreas Fiebergs und Joachim Packs (Hrsg.): "Gegen unendlich" 14 (p. machinery) Mario Franke für das Titelbild zu "Exodus" 37 Jan Hoffmann für das Titelbild "phantastisch!" 71 (Atlantis) Michael Hutter für das Titelbild zu Michael J. Awes, Andreas Fiebergs und Joachim Packs (Hrsg.): "Gegen unendlich" 13 (p. machinery) Detlef Klewer für das Titelbild zu Michael Schmidts (Hrsg.): "Scherben" Michael Marrak für das Titelbild zu Michael Marraks "Die Reise zum Mittelpunkt der Zeit" (Amrûn) Michael Vogt für das Titelbild zu "phantastisch!" 70 (Atlantis)
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung von 2018: "Supermarkt" von Anne Krüger (Komposition: Sabine Worthmann; Regie: Andrea Getto), HR 4.11.2018 "Die Maschine steht still" von Felix Kubin nach dem Roman von Edward M. Forster (Komposition und Regie: Felix Kubin), NDR 23.5.2018 "A.I.R. - Artificial Intelligence Rebellion" von Mareike Maage und Theresa Schubert (Komposition und Regie: Lorenz Schuster), BR 27.4.2018 "Die Astronautin" von Thomas Steinaecker (Komposition: Philip Stegers; Regie: Bernadette Sonnenbichler), BR/WDR 19.5.2018
Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich der deutschen SF 2018: Klaus N. Frick für zwanzig Jahre Chefredakteur von "Perry Rhodan" Ronald M. Hahn, Michael K. Iwoleit und Helmuth W. Mommers für die Gründung und Herausgabe des Magazins "Nova", sowie Olaf G. Hilscher, Frank Hebben und Michael Haitel für die Fortführung und Mitherausgeberschaft Hardy Kettlitz für seine Sachbuch-Trilogie "Die Hugo Awards" Thorsten Küper für seine Second-Life-Lesungen Eckhard D. Marwitz für lebenslanges Engagement, die Hansecons und das "Confact" Jürgen Schütz für die deutschsprachige Werkausgabe von James Tiptree Jr. (elf Bände von 2011 bis 2018) Peggy Weber-Gehrke und Rico Gehrke für ihren Verlag für Moderne Phantastik, die damit deutschsprachigen SF-Novellen eine Plattform bieten Jörg Weigand für seine jahrzehntelangen Verdienste um die deutsche Science Fiction als Autor, Herausgeber und Journalist
Die US-amerikanische Science-Fiction Autorin Vonda N. McIntyre ist gestern nach langer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben. McIntyre schrieb drei Romane zu "Star Trek"-Filmen sowie zwei weitere "Star Trek"-Romane. In den 70er, 80er und 90er Jahre erschienen auch ihre eigenständigen SF-Romane hierzulande, die zum Teil mehrfach mit Preisen geehrt wurden. "Traumschlange", 1979 bei Droemer Knaur erschienen, gewann zum Beispiel den Hugo Award, den Nebula Award und den Locus Award.
Robert Kirkman The Walking Dead 14 In der Falle (The Walking Dead, Vol. 14: No Way Out, 2010/2011) Übersetzung: Mark Oliver Frisch Titelbild und Zeichnungen: Charlie Adlard Cross Cult, 2019, Paperback, 144 Seiten, 8,99 EUR
Rezension von Christel Scheja
Frieden und Sicherheit sind in der Welt von „The Walking Dead“ doch eher trügerisch, oder? Rick und sein Sohn Carl jedenfalls kommen innerlich nicht zur Ruhe, auch wenn sie im Moment wieder Aufnahme in einer gut gesicherten Siedlung gefunden haben.
Denn das Misstrauen ist da und die Menschen aus den unterschiedlichen Regionen des Landes misstrauen einander, auch wenn man gewisse Führungsqualitäten wie die von Rick anerkennt. Aber der will sich nicht schon wieder in eine Rolle drängen lassen, in der er sich nicht besonders wohl fühlt.
Gruselkabinett 143 Der Wolverden-Turm Grant Allen & Marc Gruppe (Script) Sprecher: Annina Braunmiller-Jest, Dagmar von Kurmin, Beate Gerlach u.a. Titelbild: Ertugrul Edirne Titania Medien, 2018, 1 CD, ca. 46 Minuten, ca. 8,99 EUR, ISBN 978-3-7857-5723-9
Rezension von Elmar Huber
„Maisie Llewelyn war niemals zuvor nach Wolverden in Sussex eingeladen worden. Entsprechend gespannt war sie daher im Jahr 1889, als sie die erste Einladung von Mrs. West erreichte, dort kurz vor Weihnachten, auf Wolverden Hall, dem Landsitz der Millionärin, einem festlichen Essen mit einem anschließenden mehraktigen „Tableau vivant“ beizuwohnen.“
Der Einladung von Mrs. West, einer Freundin ihrer verstorbenen Eltern, folgend, trifft die junge Maisie Llewelyn kurz vor Weihnachten auf dem frisch renovierten Anwesen Wolverden Hall ein.
Sky 1 zeigt "Der Name der Rose" ab dem 24. Mai um 20.15 Uhr immer freitags, parallel zum Start gibt's alle Folgen auf Abruf auf Sky Ticket, Sky Go und On Demand.
Ein fesselnder Kriminalfall im finsteren Mittelalter, ein Historien-Roman, der eindrücklich eine Zeit der politischen, religiösen und sozialen Konflikte und Umstürze schildert, ein Erstlingswerk, das exemplarisch für das künftige Oeuvre seines Autors steht, und dabei Themen von größter Relevanz für das Hier und Jetzt behandelt - das ist Umberto Ecos "Der Name der Rose" aus dem Jahr 1980, gelistet unter den Top 100 der einflussreichsten Romane des 20. Jahrhunderts. Sechs Jahre später erfuhr das Werk seine Kino-Verfilmung mit Sean Connery und Christian Slater in den Hauptrollen, allein in Deutschland sahen sie rund sechs Millionen Menschen auf der großen Leinwand. Mit rund 26 Millionen Euro Budget erlebt das Werk nun seine serielle Verfilmung. Die deutsch-italienische Ko-Produktion der Tele München Gruppe (TMG) feierte bereits im Erstausstrahlungsland einen umwerfenden Erfolg: Sie wurde Primetime-Primus mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent für Rai in Italien. Zum hochkarätigen internationalen Cast der Event-Serie zählen unter anderem John Turturro und Michael Emerson, Rupert Everett, Damian Hardung, Sebastian Koch, James Cosmo, Richard Sammel, Fabrizio Bentivoglio und Greta Scarano. Das Drehbuch schrieb Andrea Porporati zusammen mit Nigel Williams. John Turturro und der preisgekrönte italienische Filmemacher Giacomo Battiato schrieben am Drehbuch mit und letzterer zeichnete für die Regie verantwortlich. Die stimmungsvollen Bilder fing der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Kameramann John Conroy ein. Das Kostüm-Design stammt vom Oscar-nominierten Maurizio Millenotti.
Italien im Jahr 1327: Langsam neigt sich das finstre Mittelalter seinem absehbaren Ende zu. Ein neues, aufgeklärtes Weltbild bricht sich Bahn. Die alte Welt und seine Vertreter sehen ihre Felle davonschwimmen und reagieren mit fundamentalistischer Härte. Vor dem Hintergrund des eskalierenden Machtkampfes zwischen Franziskanerorden und Vatikan begibt sich der englische Franziskaner-Mönch William von Baskerville mit dem jungen Novizen Adson zu einem abgelegenen Kloster in den Alpen. Baskerville soll die Vermittlerrolle bei einem geheimen Konzil der gegnerischen Fraktionen einnehmen. Kaum eingetroffen, werden die Neuankömmlinge Zeugen einer Reihe mysteriöser Morde. Mit aufklärerischem Impetus und detektivischen Spürsinn macht sich der Franziskanermönch an die Lösung der Morde. Allein ist auch er Gejagter: Bernardo Gui, seines Zeichens skrupel- und gnadenloser Inquisitor, verfolgt die Kritiker des Papstes und hat Baskerville im Visier.
Bildlich gesprochen hatte "Dumbo" am ersten Wochenende in den Staaten mit Turbulenzen zu kämpfen und konnte nur mit Müh' und Not vom Landefeld abheben; in den US-Kino-Charts konnte sich der neue Film von Tim Burton zwar an die Spitze setzen, mit den nur eingespielten rund 45 Millionen US-Dollar hatten die Verantwortlichen bei Disney aber ganz sicher nicht gerechnet. "Wir" fiel von Platz 1 auf Platz 2, "Captain Marvel" fiel von Platz 2 auf Platz 3, "Willkommen im Wunder Park" fiel von Platz 3 auf Platz 6, "Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt" fiel von Platz 5 auf Platz 7.
Bislang lief die vierte Staffel von "Gotham" hierzulande bei ProSieben FUN, ab sofort sind die 22 Folgen der Staffel auch bei Netflix abrufbar.
Ebenfalls bei Netflix jetzt zu finden ist die vierte Staffel von "Z Nation", diese lief bislang in Deutschland bei SYFY.
Tim Hendrick & Mitch Iverson Voltron - Legendärer Verteidiger 1 Die Prüfung (Voltron - Legendary Defender Vol. 1, 2017/2019) Titelbild: Mariko Yamashin Zeichnungen: Digital Art Chefs Übersetzung: Michael Schuster Cross Cult, 2019, Paperback, 136 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 978-3-95981-942-8
Rezension von Christel Scheja
Unter den Zeichentrickserien der 80er Jahre, die dank der Streamingdienste wie Netflix eine Neuverfilmung erleben, ist auch „Voltron“. Angelehnt an die japanischen SF-Abenteuer jener Zeit müssen sich auch diesmal wieder fünf Helden bewähren, um Voltron wiederzuerwecken, einen riesenhaften Roboter, der als Verteidiger des Universums gegen einen wahnsinnigen Kaiser und sein waffenstarrendes Imperium antritt.
Eine Gruppe Menschen wacht ohne weitere Erinnerung, dafür mit verschiedenen ‚Superkräften‘ in Kokons auf. Inmitten einer nahezu entvölkerten Stadt und verfolgt von riesigen Ungetümen, zusammengesetzt aus anorganischen Materialien, die sich in die Erdoberfläche bohren. Innerhalb von drei Tagen haben sich diese Überlebenden organisiert, und es ist gelungen, ein Energiewesen der gegnerischen Seite gefangen zu nehmen und von Telekineten in Schach halten zu lassen.
Jerrod, das jüngste Mitglied des Teams und ein ungewöhnlich mächtiger Telepath, soll in den Geist des Wesens eindringen, um dort etwas über die Herkunft und die Ziele der Invasoren zu erfahren.
Dr. Louis Creed, seine Frau Rachel und ihre beiden Kinder Gage und Ellie entfliehen der Großstadt für ein beschauliches Leben auf dem Land. Ganz in der Nähe ihres neuen Zuhauses und von dichtem Wald umgeben, befindet sich der unheimliche „Friedhof der Kuscheltiere“. Nach einem tragischen Zwischenfall bittet Louis seinen kauzigen Nachbarn Jud Crandall um Hilfe und löst damit ungewollt eine gefährliche Kettenreaktion aus, die etwas abgrundtief Böses freisetzt und das neu gewonnene Familienidyll bedroht. Schnell wird den Creeds klar, dass der Tod manchmal besser ist …
Ein weiterer Trailer zu "Friedhof der Kuscheltiere" ist online gegangen. Kevin Kölsch und Dennis Widmyer führten Regie, Jason Clarke, Amy Seimetz und John Lithgow werden in den Hauptrollen zu sehen sein. Deutscher Kinostart ist am kommenden Donnerstag.
Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton, Chloë Sevigny, Steve Buscemi, Danny Glover, Caleb Landry Jones, Rosie Perez, Iggy Pop, Sara Driver, RZA, Selena Gomez, Carol Kane, Austin Butler, Luka Sabbat und Tom Waits werden in der Zombie-Komödie "The Dead Don't Die" zu sehen sein. Drehbuch & Regie: Jim Jarmusch. US-Kinostart: 14. Juni. Trailer: Hier.