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Kurd Laßwitz Preis: Die Nominierungen

Der Kurd Laßwitz Preis ist ein alljährlich in bis zu acht Kategorien vergebener Literaturpreis zur deutschsprachigen Science Fiction. Seit 39 Jahren stimmen die professionell in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätigen Autoren, Übersetzer, Lektoren, Verleger, Grafiker und Fachjournalisten über die besten Neuerscheinungen des Vorjahres ab. Der Preis ist nicht dotiert. Nachfolgend die Nominierungen zum Kurd Laßwitz Preis für die besten Science-Fiction-Werke des Jahres 2018. Die Wahl endet Ende Mai, Anfang Juni werden die Ergebnisse bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 11. Penta-Cons, eines literarischen Symposiums zur Science Fiction, das dieses Jahr vom 1. bis 3. November im Palitzsch-Museum in Dresden stattfindet und zugleich auch SFCD-Jahrescon ist.


Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2018:
Dirk van den Boom: "Canopus - Der Kalte Krieg 1" (Atlantis)
Andreas Brandhorst: "Ewiges Leben" (Piper)
Andreas Brandhorst: "Die Tiefe der Zeit - Omni-Universum 3" (Piper)
Andreas Eschbach: "NSA - Nationales Sicherheits-Amt" (Lübbe)
Willi Hetze: "Die Schwärmer" (Salomo Publishing)
Tom Hillenbrand: "Hologrammatica" (Kiepenheuer & Witsch)
Georg Klein: "Miakro" (Rowohlt)
Kai Meyer: "Hexenmacht - Die Krone der Sterne 2" (Tor)
T. S. Orgel: "Terra" (Heyne)
Frank Schätzing: "Die Tyrannei des Schmetterlings" (Kiepenheuer & Witsch)
Judith C. Vogt: "Roma Nova" (Bastei Lübbe)


Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe 2018:
Galax Acheronian: "Trolltrupp" (in: Peggy Weber-Gehrke (Hrsg.): "Sprung ins Chronozän" (Modern Phantastik))
Andreas Fieberg: "Eine Million Affen" (in: Ellen Norten (Hrsg.): "Das Alien tanzt Polka" (p.machinery))
Heidrun Jänchen: "Baum Baum Baum" (in: "Nova 25" (Amrûn))
Thorsten Küper: "Confinement" (in: "Nova" 26 (p.machinery))
Stefan Lammers: "Acht Grad" (in: Michael J. Awe, Andreas Fieberg und Joachim Pack (Hrsg.): "Gegen unendlich" 14 (p. machinery))
Frank Neugebauer: "Auferstehung des Fleisches" (in: "Exodus" 38)
Lothar Nietsch: "Die Wettermaschine" (in: "Exodus" 37)
Niklas Peinecke: "Möglicherweise ein Abschiedsbrief" (in: "Spektrum der Wissenschaft" 12/2018)
Matthias Ramtke: "In der Grube" (in: Michael J. Awe, Andreas Fieberg und
Joachim Pack (Hrsg.): "Gegen unendlich" 14,(p. machinery))
Thomas Sieber: "Enola in Ewigkeit" (in: "Nova 25" (Amrûn))
Tetiana Trofusha: "Coming Home" (in: Marianne Labisch (Hrsg.): "Inspiration - Die digitalen Welten des Andreas Schwietzke" (p.machinery))
Wolf Welling: "Osmose" (in: "Exodus" 38)


Bestes ausländisches Werk zur SF mit deutschsprachiger Erstausgabe 2018:
Naomi Alderman: "Die Gabe" (Heyne)
Becky Chambers: "Zwischen zwei Sternen" (Tor)
Cory Doctorow: "Walkaway" (Heyne)
Jasper Fforde: "Eiswelt" (Heyne)
Annalee Newitz: "Autonom" (Tor)
Kim Stanley Robinson: "New York 2140" (Heyne)
Dennis E. Taylor: "Ich bin viele (Heyne)
Adrian Tchaikovsky: "Die Kinder der Zeit" (Heyne)
Lavie Tidhar: "Central Station" (Heyne)


Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche, erstmals erschienen 2018:
Zoë Beck für die Übersetzung von Pippa Goldschmidts "Von der Notwendigkeit, den Weltraum zu ordnen" (Culturbooks)
Karin Betz für die Übersetzung von Cixin Lius "Der dunkle Wald" (Heyne)
Kirsten Borchardt für die Übersetzung von Jasper Ffordes "Eiswelt" (Heyne)
Juliane Gräbener-Müller für die Übersetzung von Neal Stephensons und Nicole Gallands "Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O." (Goldmann)
Bernhard Kempen für die Übersetzung von Tal M. Kleins "Der Zwillingseffekt" (Heyne)
Jürgen Langowski für die Übersetzung von Cory Doctorows "Walkaway" (Heyne)
Pia Oberacker-Pilick für die Übersetzung von Vlad Hernández' "Fragmente einer Fabel" (in "c't 6/2018)
Pia Oberacker-Pilick für die Übersetzung von Carlos Suchowolskis "Elf künftige Zeiten" (Edition Solar-X)
Jakob Schmidt für die Übersetzung von Kim Stanley Robinsons "New York 2140" (Heyne)
Sabine Thiele für die Übersetzung von Naomi Aldermans "Die Gabe" (Heyne)
Anne-Marie Wachs für die Übersetzung von Ursula K. Le Guins "Keine Zeit verlieren" (Golkonda)


Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe, erstmals erschienen 2018:
Nicole Altenhoff für das Titelbild zu Jesko Haberts "Tiefsommer" (Periplaneta)
Lothar Bauer für das Titelbild zu Axel Kruses "Sylvej" (Atlantis)
Stefan Böttcher für das Titelbild zu Michael J. Awes, Andreas Fiebergs und Joachim Packs (Hrsg.): "Gegen unendlich" 12 (p. machinery)
Stefan Böttcher für das Titelbild zu Michael J. Awes, Andreas Fiebergs und Joachim Packs (Hrsg.): "Gegen unendlich" 14 (p. machinery)
Mario Franke für das Titelbild zu "Exodus" 37
Jan Hoffmann für das Titelbild "phantastisch!" 71 (Atlantis)
Michael Hutter für das Titelbild zu Michael J. Awes, Andreas Fiebergs und Joachim Packs (Hrsg.): "Gegen unendlich" 13 (p. machinery)
Detlef Klewer für das Titelbild zu Michael Schmidts (Hrsg.): "Scherben"
Michael Marrak für das Titelbild zu Michael Marraks "Die Reise zum Mittelpunkt der Zeit" (Amrûn)
Michael Vogt für das Titelbild zu "phantastisch!" 70 (Atlantis)


Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel mit Erstsendung von 2018:
"Supermarkt" von Anne Krüger (Komposition: Sabine Worthmann; Regie: Andrea Getto), HR 4.11.2018
"Die Maschine steht still" von Felix Kubin nach dem Roman von Edward M. Forster (Komposition und Regie: Felix Kubin), NDR 23.5.2018
"A.I.R. - Artificial Intelligence Rebellion" von Mareike Maage und Theresa Schubert (Komposition und Regie: Lorenz Schuster), BR 27.4.2018
"Die Astronautin" von Thomas Steinaecker (Komposition: Philip Stegers; Regie: Bernadette Sonnenbichler), BR/WDR 19.5.2018


Sonderpreis für herausragende Leistungen im Bereich der deutschen SF 2018:
Klaus N. Frick für zwanzig Jahre Chefredakteur von "Perry Rhodan"
Ronald M. Hahn, Michael K. Iwoleit und Helmuth W. Mommers für die Gründung und Herausgabe des Magazins "Nova", sowie Olaf G. Hilscher, Frank Hebben und Michael Haitel für die Fortführung und Mitherausgeberschaft
Hardy Kettlitz für seine Sachbuch-Trilogie "Die Hugo Awards"
Thorsten Küper für seine Second-Life-Lesungen
Eckhard D. Marwitz für lebenslanges Engagement, die Hansecons und das "Confact"
Jürgen Schütz für die deutschsprachige Werkausgabe von James Tiptree Jr. (elf Bände von 2011 bis 2018)
Peggy Weber-Gehrke und Rico Gehrke für ihren Verlag für Moderne Phantastik, die damit deutschsprachigen SF-Novellen eine Plattform bieten
Jörg Weigand für seine jahrzehntelangen Verdienste um die deutsche Science Fiction als Autor, Herausgeber und Journalist