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8. bis 10. September: 39. Wetzlarer Tage der Phantastik

Das Klima ist in aller Munde. War es früher allenfalls ein Thema für Spezialisten und den Erdkundeunterricht, taucht der Begriff heute in jeder Nachrichtensendung auf. Viele einzelne Phänomene werden mit dem Klima beziehungsweise dessen Veränderung in Verbindung gebracht; Menschen setzen sich in Bewegung, um das Klima durch ihr Handeln direkt oder indirekt über politische Kanäle zu verändern. Was einfach Hintergrundrauschen war, wird jetzt als von Menschen beeinflusst und auch in Zukunft beeinflussbar wahrgenommen. Auch die Literatur erzählt zunehmend vom Klima. Mit der sogenannten Climate Fiction lässt sich sogar ein neues Genre ausmachen, das teilweise der Science Fiction zugeordnet wird. Doch wie erzählt man vom Klima? Wie kann ein so komplexes Phänomen wie das Klima im für Erzählungen charakteristischen Wechselspiel zwischen Weltenbau und Figurenhandlung anschaulich gemacht werden? Sind Klima-Erzählungen überhaupt noch Science Fiction? Oder hat uns die Realität schon längst eingeholt? Und: können wir aus der Krise herauserzählen?

Mit dem breiten Spektrum der aktuellen Klima-Erzählungen befasst sich das literarische Symposium der 39. Wetzlarer Tage der Phantastik vom 8. bis zum 10. September anhand von Vorträgen und konkreten Beispielen. Gerahmt werden die Phantastiktage von einer Ausstellung der Künstlerin Laura Flöter, die in ihren Werken Weggeworfenes zu Kompositionen formt, die an Landschaften erinnern und gleichsam als Kronzeuginnen unserer Wegwerf-Mentalität menschengemachte "Un-Kuturlandschaften" evozieren.

Das Programm der Wetzlarer Tage der Phantastik 2023 findet sich hier.