Bond, Peter: Weltall Pop-up-Buch (Buch)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 20. Juni 2009 01:00
Peter Bond
Weltall Pop-up-Buch
(Pop-up Facts Space, 2008)
Aus dem Englischen von Cornelia Panzacchi
Titelbild und Innenillustrationen von Kim Thompson
Ars Edition, 2009, Hardcover, 16 Seiten, 19,95 EUR, ISBN 978-3-7607-4133-8
Von Christel Scheja
Viele Kinder entwickeln gerade in der Grundschule – wenn sie durch Sachkunde und Co. mit anderen Themen als Tieren in Berührung kommen – ein Interesse für die Wissenschaften, vor allem für die Astronomie, denn die Sterne verheißen Abenteuer. Dementsprechend versucht man, für sie das Thema übersichtlich aufzubereiten und so weit zu vereinfachen, dass sie keine Probleme haben, die Beschreibungen zu verstehen und nachzuvollziehen.
Eines der Bücher, die extra für diesen Zweck entstanden sind, ist das »Weltall Pop-up-Buch« von Ars Edition, durch das die Kinder Sterne und Planeten auch in einer Art 3-D erleben können.
Schon auf der ersten Seite springt einem die Milchstraße entgegen, aber das Hauptaugenmerk des Buchs liegt auf viel naheliegenderen Dingen: der Erde und unserem Sonnensystem. Es erklärt in anschaulichen und ausziehbaren Bildern, wie die Erde entstand und aus welchen Schichten sie heute besteht, wie die Jahreszeiten oder die einzelnen Mondphasen zustande kommen oder wie sich eine Sonnenfinsternis entwickelt. Die Beschreibung des Sonnensystems berücksichtigt bereits, dass Pluto heute nicht mehr als richtiger Planet angesehen wird und fasst in Stichworten das Wichtigste zu den Planeten zusammen.
Dann erst wird ein genauerer Blick auf die Sterne selbst geworfen. Wie ist unsere Sonne überhaupt aufgebaut und wie unterscheidet sie sich vielleicht von anderen, die wir am Himmel sehen können? Welche Wunder hat das Universum noch anzubieten außer dem Sonnensystem? Was sind Asteroiden, Meteoriten und Kometen oder Schwarze Löcher? Und kann es auf Planeten, die andere Sonnen umkreisen, ebenfalls Leben wie auf der Erde geben? Welche Voraussetzungen müssen dabei vorliegen?
Schließlich erklärt das Buch auch noch, welchen Eindruck der Himmel bei unseren Vorfahren hinterlassen hat und was eigentlich Sternbilder darstellen sollen.
All das wird übersichtlich, wenn auch nicht erschöpfend, erklärt. Aber um Kindern ab sechs Jahren einen ersten Eindruck zu verschaffen und sie dabei auch noch selbst tätig werden zu lassen, ist das »Weltall-Pop-up-Buch« mehr als geeignet. Da man auch bewusst darauf geachtet hat, aktuellere Forschungsergebnisse mit einfließen zu lassen, ist das Buch auf dem neusten Stand und daher auch noch über Jahre verwendbar.
Viele Bilder ergänzen die kurzen Texte, die die wesentlichen Informationen beinhalten und dabei immer wieder zum entdecken einladen. Denn neben den Pop-ups gibt es noch jede Menge herausnehmbare oder aufklappbare Karten und Laschen, an denen man ziehen kann, um weitere Texte oder Illustrationen hervor zu zaubern. Vor allem die Erklärung der Mondphasen und Sonnenfinsternis weiß in ihrer Einfachheit zu verzaubern.
Zudem sind die Materialien sehr stabil verarbeitet und haken oder reißen nicht, wie das oft bei billigeren Büchern der Fall ist. Auch die Zeichnungen sind von einer erlesenen Qualität und machen selbst Erwachsenen beim Blättern Spaß.
Alles in allem ist das »Weltall-Pop-up-Buch« für alle jungen und vielleicht auch schon etwas älteren Astronomie-Fans ein Gewinn und somit das ideale Geschenk für neugierige kleine Forscher.