Wolverine/Deadpool 16 (Comic)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 18. Oktober 2014 09:50
Paul Cornell, Ben Acker, Ben Blacker
Wolverine/Deadpool 16
(Wolverine 2 (2014): Rogue Logan, Part 2 – Bad Dvice + Deadpool 20: Wakandan Vacation, 2014)
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Petz, Michael Strittmatter
Titelillustration von Marco Checchetto
Illustrationen von Ryan Stegman, Mark Morales, John Livesay u.a.
Panini, 2014, Heft, 48 Seiten, 4,99 EUR
Von Irene Salzmann
Nachdem Wolverine damit überraschte, dass er anscheinend das Lager gewechselt hat, was Anlass zu allerlei Spekulationen gab – die von der Befürchtung, dass der Verlust des Heilungsfaktors seine dunkle Seite hervorgebracht hat, bis hin zu der Annahme reichten, dass es sich um eine wohlinszenierte Mission handelt –, bringt eine Rückblende etwas Licht ins Dunkle und bestätigt die Vermutung des einen oder der anderen.
Da der Titelheld (nach eigenen Aussagen) der Beste ist in allem, was er tut, gibt er sich auch diesmal konsequent bis ins letzte Detail. Er heult mit den Wölfen, sehr wohl wissend, dass dies später für ihn Folgen haben wird. Mehr möchte man nicht verraten, sonst bliebe ja nichts mehr, das sich zu lesen lohnt.
Die Illustrationen sind gefällig, gefälliger auch als die der Zweitserie „Deadpool“, die immer noch zurückliegende Geschehnisse aufarbeitet. Als wäre der Antiheld nicht schon psychopathisch genug, teilt er sich nach einem unglücklichen Vorfall den Körper mit einem anderen, der ebenfalls reichlich neben der Spurist.
Von Deadpool ist man ja sehr viel gewöhnt. Einen großen Teil seiner Abenteuer kann man nicht ernstnehmen, da sie extrem übersteigert sind, doch was zuletzt geboten wurde, sprengt selbst diesen Rahmen, und man wünscht sich, die Autoren kämen wieder zur noch immer nicht abgeschlossenen Storyline zurück. Geht es hingegen so weiter mit kruden Rückblenden (und dann heißt es immer, in den Mangas käme oft ein Humor zum Tragen, den der westliche Leser kaum nachvollziehen kann…), besteht die Gefahr, dass der Titel nur noch nervt und nicht mehr unterhält, sodass er wirklich bloß noch den Charakter einer Zweitserie hat, die man mit einer Top-Reihe kombinieren muss, um sie verkaufen zu können.
Von daher, wie schon bei Band 15: „Wolverine“ hui, „Deadpool“…