Mark Brandis, Raumkadett 3: Tatort Astronautenschule (Hörspiel)

Mark Brandis, Raumkadett 3
Tatort Astronautenschule
Skript von Balthasar von Weymann unter Verwendung von Figuren und Kurzgeschichten von Nikolai von Michalewski
Regie & Produktion: Joachim-C. Redeker & Balthasar von Reymann
Sounddesign und Musik: Joachim-C. Redeker
Sprecher: Michael Lott, Daniel Claus, Sebastian Kluckert u.a.
Folgenreich, 2014, 1 CD, ca. 53 Minuten, ca. 9,99 EUR

Von Christel Scheja

„Tatort Astronautenschule“ erzählt die Abenteuer des jungen Mark Brandis als Raumkadett, der gerade erst seine Ausbildung bei der VEGA angetreten hat und schon mittendrin im Geschehen ist, wie sich auch diesmal zeigt.

Die Jugendlichen, die die erste Feuerprobe überstanden haben, werden nun in der abgelegenen Einrichtung weiter geschult, um irgendwann einmal wirklich ins All zu starten. Viele Übungen körperlicher Art bereiten sie darauf vor, unter anderem auch der Tauchgang in einem nahegelegenen See. Ausgerechnet dort finden Mark und seine Freunde den Direktor der Astronautenschule tot auf. Sie gelten zwar nicht als Verdächtige, werden aber trotzdem verhört und bleiben so immer nahe am Geschehen.

Schon bald werden die Ermittlungen jedoch auf Wunsch höherer Stellen eingestellt – und das macht die Jugendlichen stutzig. Deshalb beschließen sie selbst herauszufinden, was passiert ist und geraten schon bald in Intrigen größeren Ausmaßes, was all ihr Geschick fordert, um nicht selbst all das zu verlieren, was sie sich erarbeitet haben oder am Ende gar selbst zu sterben. Denn alles hängt mit dem Besuch der Führungsriege ihres Landes an der Astronautenschule zusammen…

Das dritte Hörspiel der „Mark Brandis, Raumkadett“- Reihe erzählt ein klassisches Krimi-Abenteuer. Die Helden werden mit einem rätselhaften Mord konfrontiert und sehen es, weil sie noch an das Gute und die Gerechtigkeit glauben können, als ihre Sache an, den Schuldigen zu finden. So gerät auch der Zuhörer nach und nach in eine Geschichte, die den Helden bald über den Kopf wächst, aber Kontakte und Bindungen zu Figuren schafft, die in ihrer späteren Geschichte wichtige Verknüpfungen schafft. Mark, der immer an vorderster Front mitmischt, lernt so nicht nur die fanatischen Vertreter der „Reinigenden Flamme“ kennen, sondern auch Samuel Hirschmann und Co.

Die Sprecher, auch die jüngeren, sind gut aufgelegt und beleben die Geschichte mit ihrem Spiel. Sie tragen die eigentlich eher einfach gestrickte Handlung und fesseln den Zuhörer von Anfang bis Ende. Das Abenteuer ist so aufbereitet, dass es jugendgerecht bleibt und kann so durchaus für die jüngere Generation als Einstieg in den Kosmos des Mark Brandis dienten.

„Tatort Astronautenschule“ verlässt zwar diesmal die Erde nicht und wirkt eher wie ein Krimi als ein Science-Fiction-Abenteuer, aber ist dadurch nicht minder spannend. Umso mehr beweist die Serie „Mark Brandis, Raumkadett“ diesmal, dass sie als Abenteuer für Jung und Alt konzipiert ist, das durchaus Neugier am gesamten Kosmos wecken kann, wenn man klassische SF mag, die neben Action auch noch interessante Hintergrundentwicklungen bietet.