Derrick Storm 5: Wild Storm – Wilder Sturm, Richard Castle (Buch)

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Kategorie: Rezensionen

Veröffentlicht: Freitag, 15. August 2014 08:21

Auch wenn Richard Castle eine fiktive Figur ist, Held einer Krimiserie um einen bekannten New Yorker Autoren, der zusammen mit der Polizei knifflige Mordfälle löst, so erscheinen nun doch auch reale Werke unter diesem Namen und bieten ein Merchandise der ganz besonderen Art. Derek Storm, Figur der Romane, die am Anfang der Serie eine Rolle spielten, wurde wiederbelebt und neue Romane bietet nun spannende Action-Abenteuer, die nicht mehr viel mit der Serie zu tun haben.

Nach vielen Jahren im Abseits ist Derrick Storm wieder im Geschäft. Auch wenn er noch immer nicht in den offiziellen Akten als Agent verzeichnet ist, so wird er nun doch wieder für die CIA tätig und greift immer dann ein, wenn die staatlichen Stellen eigentlich nicht mitmischen dürften. Obwohl er das Risiko kennt, hat Storm gerne angenommen und stürzt sich mit vollem Körpereinsatz in seine neuen Aufgaben.

Doch diesmal hat es schon die Heimkehr von einem entspannenden Urlaub in sich. Nur dem beherzten Eingreifen Storms ist es zu verdanken, dass das Linienflugzeug sicher landen kann, aber die Zerstörungen, die er an einem der Steuerruder gesehen hat, als er diese notdürftig kittete, sieht er nicht zum letzten Mal. Er ist nun unterwegs um herauszufinden, wo sich die Laserwaffen befinden, die immer wieder Maschinen vom Himmel holen, und wer es warum darauf abgesehen hat, unschuldige Zivilisten umzubringen.

Terror-Akte sind nicht auszuschließen – und richtig, als sich Derrick Storm daran macht, die Drahtzieher und Hintermänner zu finden, entdeckt er, dass ein Extremist kleine Mengen von Promethium an sich gebracht hat, ein Mineral, mit dem man Hochleistungslaser erschaffen kann – mörderische Waffen. Nun ist es an ihm, dieses Monster aufzuhalten…

Wer auch immer diese Romane wirklich schreibt – es ist jemand vom Fach, der auch schon an Drehbüchern zu Film-Thrillern mitgearbeitet haben muss. Denn auch „Wilder Sturm“ liest sich wie die Nacherzählung eines bewegten Streifens, setzt auf viel Action, wechselnde Schauplätze rund um die Welt und spritzige Dialoge.

Der Held ist einfach gestrickt, ein Schwerenöter und Tausendsassa wie der Film-Bond, kein grüblerischer und tiefsinniger Mensch. Derrick Storm bleibt ein Mann der Tat, der eher handelt als denkt und auch schon einmal genau so hart durchzugreifen weiß wie seine Feinde. So gesehen geht die Handlung nicht sonderlich in die Tiefe, bleibt trotz einiger Schlenker weitestgehend geradlinig und setzt vor allem auf vordergründige Action mit einem Helden, der sich charmant und skrupellos durchzusetzen weiß.

Mit der Fernsehserie „Castle“ hat das natürlich nicht mehr so viel zu tun wie die „Nikki Heat“-Romane – das heißt, es fehlen weitestgehend die Anspielungen auf Folgen und Figuren; die Geschichte liest sich aber doch sehr kurzweilig und angenehm. Angenehm ist auch, dass man kein Vorwissen braucht, um die Geschichte zu verstehen, man kann sie tatsächlich auch lesen, ohne die vorhergehenden Bücher zu kennen.

„Wild Storm – Wilder Sturm“ erweist sich daher als solider, wenn auch nicht gerade innovativer Action-Thriller, den man auch ohne Vorkenntnisse genießen kann. Gerade auf der Reise oder am Strand dürfte er für entspannende und kurzweilige Unterhaltung sorgen.

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