Nautilus 125 (Magazin)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Sonntag, 03. August 2014 10:30
Nautilus 125
August 2014
Abenteuer Medien Verlag, 2014, Heft, 56 Seiten, 4,50 EUR (auch digital erhältlich)
Von Christel Scheja
Und wieder hat die „Nautilus“ ein Jubiläum erreicht, nämlich die 125. Ausgabe. Doch auch diesmal sollte man keine großen Feierlichkeiten und Selbstbeweihräucherungen erwarten, sondern in erster Linie die übliche bunte Mischung, aus Artikeln, Interviews und Filmvorstellungen.
Da der Sommer nicht unbedingt die Zeit für die großen Blockbuster ist, sondern eher viele kleine Filme ihren Platz finden, gibt es diesmal nicht nur ein oder zwei Schwerpunkthemen, sondern gleich ein paar, die mit zwei oder drei Texten behandelt werden und sich diesmal nicht nur aufs Kino beziehen.
Neben „Planet der Affen – Revolution“ beschäftigt man sich auch noch mit anderen postapokalyptischen Filmen und schließt daran gleich eine genauere Betrachtung der Motion -Capture-Technik an, die mittlerweile aus phantastischen Filmen überhaupt nicht mehr wegzudenken ist und es ermöglicht, auch nichtmenschliche Wesen lebendig und glaubwürdig vorzustellen. Diese kommt natürlich auch in Filmen die „Guardians of the Galaxy“ zum Einsatz.
Daneben beschäftigt man sich noch mit der zunehmenden Zahl an Selbstverlegern. Der eBook-Markt macht es möglich, dass man auch ohne großen Aufwand und Kosten, seine Geschichten auf den Markt bringen kann. Aber es gehört neben Glück natürlich auch noch gute Vorbereitung und mehr dazu, um wirklich Erfolg zu haben.
Gerade dieser Bereich ist auch das Interessante an der aktuellen Ausgabe, denn man versucht, möglichst sachlich und fair auf die Möglichkeiten, Vorteile, aber auch auf die Tücken und Fallstricke einzugehen. Natürlich bleibt man dabei sehr allgemein und lässt sich nicht darauf ein, eines der Modelle auf dem Markt zu bevorzugen. Auch wenn der Artikel nicht in Details geht, so gibt er doch einen netten Überblick und könnte auch dafür sorgen, dass man – wenn man sich bereits mit dem Gedanken getragen hat, es auch einmal zu versuchen – nicht zu blauäugig in den Bereich stolpert und gleich die Erfolgsgeschichte erwartet, die andere wie der im Interview vorgestellte Autor bereits erlebt haben. Denn auch Selfpublishing verlangt sehr viel Arbeit im Vorfeld, um ein möglichst gutes und fehlerfreies Werk zu präsentieren und auch später noch Initiative, um potentielle Leser auf die Geschichten aufmerksam zu machen.
Ansonsten bietet die 125. Ausgabe wieder die gewohnt gute Mischung aus aktuellen Themen und Rezensionen, die mit viel Leidenschaft und Freunde aufbereitet wurde und sicherlich für alle Phantastik-Fans interessant ist, die gerne auch einmal über den Tellerrand ihrer eigenen Interessen blicken.