Avengers 12 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Donnerstag, 03. Juli 2014 11:19
Jonathan Hickman, Christos Gage, Justin Jordan
Avengers 12
(Avengers 20: The Offer + A+X 12: Wonder Man & The Beast: People Change/Captain America & Jubilee, 2013)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Daniel Acuña
Illustrationen von Leinil F. Yu, Gerry Alanguilan, David Curiel u.a.
Panini, 2014, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR
Von Irene Salzmann
Um der Armada der Builder widerstehen zu können, haben sich die übrigen raumfahrenden Völker zusammengeschlossen. Schnell wird jedoch klar, dass sie auch vereint und mit Hilfe der Avengers keine Chance haben, die Niederlage abzuwenden. Nachdem sich die Builder zunächst nicht verhandlungsbereit zeigten, unterbreiten sie überraschend den Kree ein Angebot: Wenn diese sich ergeben, werden sie verschont! Schließlich verblüfft Captain America mit einem unerwarteten Vorschlag.
Unterdessen sieht sich Ex Nihilo, der zusammen mit einigen Avengers gefangengenommen wurde, zahlreichen Versionen seiner selbst gegenüber. Allerdings gibt es unter ihnen keine Abyss. Was hat das zu bedeuten?
Vor gar nicht langer Zeit griff Wonder Man seine früheren Kollegen von den Avengers an, um ihnen vor Augen zu führen, dass sie unkontrolliert eine Gefahr für die Menschheit darstellen. Seine Gedanken waren nachvollziehbar, die gewählten Mittel jedoch überzogen. Dies trieb einen Keil zwischen ihn und seine langjährigen Freunde. Aber auch Beast wagte ein Experiment, dessen Folgen noch nicht absehbar sind. Indem er die jungen X-Men in die Gegenwart holte. Infolgedessen begegnen sich Beast und Wonder Man voller Skepsis und suchen nach Gemeinsamkeiten.
Captain America fordert Jubilee für eine Mission an, die beide auf den Meeresgrund führt. Dort dringen sie in ein Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg ein, in dem eine böse Überraschung lauert.
In „Avengers“ 12 wird die Handlung der titelgebenden Reihe fortgesetzt, während die Zweitserie „New Avengers“ pausiert. Stattdessen werden zwei in sich abgeschlossene „A+X“-Episoden geboten, die stets mit einem Team-up eines Avengers- und eines X-Men-Mitglieds aufwarten.
Das Mega-Crossover steuert seinem Höhepunkt entgegen und weiß diesmal durch interessante Entwicklungen zu überraschen. Befriedigende Antworten erhält man jedoch noch nicht, dafür einen Cliffhanger.
„Wonder Man und Beast“ müssen erfahren, dass „nichts bleibt, wie es war“. Beide haben sich verändert, und es liegt in ihren Händen, trotzdem Freunde zu sein. Die Geschichte ist humorig angelegt.
Spannender geht es bei „Captain America und Jubilee“ zu. Negativ fällt auf, dass wieder einmal das abgedroschene Feindbild der bösen Nazi-Deutschen aufgegriffen wird, die sich freiwillig einer Wandlung unterzogen haben. Jubilee, die an M-Day ihre Kräfte verlor und über neue Gaben verfügt, seit sie ein Vampir ist, bekommt vor Augen geführt, dass jeder die Wahl hat, gut oder böse zu sein, egal ob er Mensch oder Vampir ist.
Die Zeichnungen sind durchweg ansprechend, allein die von „Wonder Man & The Beast“ fallen qualitativ etwas ab, da sie schlichter und comichafter sind.
In der Summe ein interessantes Heft mit vielen Überraschungen, das wichtig ist für das Verständnis des aufwändig inszenierten Crossovers.