Avengers 7 (Comic)
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- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Samstag, 22. Februar 2014 09:51
Jonathan Hickman, Nick Spencer
Avengers 7
(Avengers 13: Strong + Avengers 14: The Signal, 2013)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelillustration von Leinil F. Yu
Illustrationen von Mike Deodato Jr., Steffano Caselli, Frank Martin
Panini, 2014, Heft, 52 Seiten, 4,99 EUR
Von Irene Salzmann
Nachdem die Gardeners Ex Nihilo, Abyss und Aleph Evo-Bomben über der Erde abwarfen, hat in den betroffenen Gebieten die Evolution neuer Spezies begonnen. Nicht nur die Avengers sind bemüht herauszufinden, welche Folgen diese Entwicklung für die Menschheit haben könnte, auch die Verbrecherorganisation AIM interessiert sich für die neuen Lebensformen und hofft, sie für ihre Zwecke nutzen zu können.
Zu allem Übel taucht der High Evolutionary im Wilden Land auf, und zwischen ihm und den Avengers beginnt der Kampf um das Schicksal der Kinder, die weit mehr als Menschen sind, derweil eine andere Gruppe in Indien das Chaos einzudämmen versucht.
Rätsel über Rätsel. Viele Fragen, aber so gut wie keine Antworten. Seit mit „Marvel Now!“ die „Avengers neu gestartet wurden und auf einen Event kosmischen Ausmaßes zustreben, sind zwar einige Puzzlestücke aufgedeckt worden, haben aber immer noch nicht den richtigen Platz gefunden. Einige Handlungsstränge machen sogar Pause, beispielsweise jene, die sich mit den Gardeners sowie dem Star Brand und Night Mask befassen.
Die Geschehnisse sind zweifellos packend und dramatisch, doch allmählich möchte man schon wissen, was das Ganze eigentlich zu bedeuten hat und wie die einzelnen Charaktere und ihre Handlungsebenen zusammengefügt werden sollen. Wären nicht die Illustrationen – insbesondere die von Mike Deodato Jr. – ausgesprochen schön, würde man anfangen, die Geduld mit der Serie zu verlieren. Ohnehin sind kosmische Abenteuer, die man eher mit Serien wie „Fantastic Four“, „Silver Surfer“, „Nova“ und so weiter verknüpft, nicht jedermanns Geschmack, zumal es auf der Erde genug bodenständigere Gegner gibt, die Geschichten ermöglichen, die sich leichter nachvollziehen lassen. Man vermisst im Moment auch ein wenig die persönlichen Konflikte der Protagonisten, da alles im Schatten dessen steht, was gerade auf die Erde zukommt.
Bleibt zu hoffen, dass man die Leser nicht endlos auf die Folter spannt und bald die Antworten gibt, auf die man nun schon seit einer ganzen Weile wartet.