Perry Rhodan 2737: Die Weisung des Vektorions, Susan Schwartz (Buch)
- Details
- Kategorie: Rezensionen
- Veröffentlicht: Montag, 03. Februar 2014 20:57

Perry Rhodan 2737
Die Weisung des Vektorions
Susan Schwartz
Cover: Dirk Schulz
VPM, 2014, Heft, 68 Seiten, 1,95 EUR (auch als eBook erhältlich)
Von Christoph Alexander Schmidberger
Perry Rhodan, Gaumarol da Bostich, Gesspyr Hocctosser und Voruder-Paac führen einen Disput darüber, wie man sich nach dem Attentat auf den vormaligen Ersten Hetran verhalten soll. Voruder-Paac und Bostich wollen von Axxallia-Annor fliehen – der Imperator möchte schon lange zurück in die Milchstraße, um Arkon gegen die Onryonen zu verteidigen. Perry und Gesspyr Hoctosser möchten bleiben. Der sterbende Hetran hatte Perry Rhodan das geheimnisvolle Vektorion in die Obhut gegeben.
Schließlich treffen die beiden Exilanten aus der Milchstraße auf das feuerbegeisterte Volk der Lucbarner. Als Gast des Lucbarni Osueo gehen sie an Bord des fremden Schiffes und machen sich auf eine Entdeckungstour. Unterdessen gibt es unter der larischen Führungsspitze Diadochenkämpfe um die Würde des Ersten Hetrans…
Stammgastautorin Susan Schwartz, die mit dem aktuell erscheinenden Doppelband bereits Roman 3 und 4 zum laufenden Zyklus beisteuert, lässt so manchen festen Teamkollegen hinter sich. So verwundert es nicht, dass in letzter Zeit in den einschlägigen Foren öfter mal über den Status eines Teamautors oder Stammgastautors debattiert wird. Schließlich schreibt die Grande Dame der deutschen Phantastik (unter dem Namen Uschi Zietsch im Fantasygenre sehr aktiv und beliebt) mittlerweile häufiger einen Roman, als es derzeit Kollegen wie Arndt Ellmer, Marc. A. Herren, Verena Themsen oder Hubert Haensel tun.
Aber auch an der Qualität ihrer Beiträge gibt es selten etwas zu bemängeln. So liest sich auch „Die Weisung des Vektorions“ flüssig und spannend. In besonderer Weise fällt der Umgang mit dem neu eingeführten Volk der Lucbarni auf. Schwartz versteht es, auf liebevolle, einfühlsame und sicher auch humorvolle Weise, dem Leser die Schildkrötenartigen mit Vorliebe für Feuer und heiße Temperaturen näherzubringen. Dies geschieht auch nicht etwa durch die persönliche Vita eines Lucbarni, sondern ganz beiläufig in die gegenwärtige Handlung um Perry und Bostich eingefügt. Apropos Bostich: Seine Erhabenheit wird stellenweise richtig sympathisch geschildert, jedenfalls gewinnt der Imperator ein paar neue Facetten hinzu, die seine Person schwerer greifbar und damit letztlich auch interessanter gestalten.
Einzig der Schluss des Romans bleibt bezüglich der Designation des neuen Hetrans etwas blass – da ist man doch mehr darauf gespannt, wie es mit Perry und Bostich an Bord des lucbarnischen Raumers weitergeht und was es mit dem Vektorion auf sich hat.